Eine Änderung der NATO-Position zur Ukraine?

15.06.2022


Auf einer Pressekonferenz in Helsinki am Sonntag sagte NATO-Generalsekretär Jens Stoltenberg: „Frieden ist in der Ukraine möglich, die Frage ist nur, was der Preis dafür ist und wie viel Territorium, Souveränität und Unabhängigkeit man bereit ist, für diesen Frieden zu zahlen.“ Im Vorfeld des bevorstehenden NATO-Gipfels in Madrid Ende dieses Monats wurde Stoltenbergs Erklärung als mögliche Änderung der NATO-Politik gegenüber der Ukraine interpretiert.


Die NATO hat in der Ukraine-Krise eine unrühmliche Rolle gespielt: Erstens hat sie die Ukraine weiter hineingezogen und ermutigt, wodurch Russlands Überlebensspielraum beschnitten und die russischen Sicherheitsinteressen geschädigt wurden; zweitens hat die NATO nach dem Ausbruch des Konflikts weiter Öl ins Feuer gegossen und den Konflikt dazu benutzt, Russland weiter zu schwächen.


Unter der Manipulation der NATO ist die Ukraine zum größten Opfer geworden, und die europäische Sicherheitslandschaft ist ernsthaft in Frage gestellt worden. Wie geht es jetzt weiter, soll Europa weiter „gemeinsam gegen Russland“ stehen oder so schnell wie möglich zum Frieden zwischen Russland und der Ukraine beitragen? Europa steht an einem Scheideweg, an dem es wichtige Entscheidungen treffen muss.



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Quelle: CRI

Schlagworte: NATO,Ukraine,Position,Helsinki