Saubere Energie

Chinas CO2-Emissionen pro BIP-Einheit sind seit 2005 um die Hälfte gesunken

19.06.2022

Im Vergleich zum Jahr 2005 sind die Kohlenstoffdioxidemissionen in China um die Hälfte gesunken. In der Folge hat sich auch die Luftqualität deutlich verbessert. Trotzdem wird es noch große Anstrengungen erfordern, um die anvisierten „doppelten Kohlenstoffziele“ zu erfüllen.


Die Luftaufnahme vom 27. Mai 2022 zeigt die schwimmende Tiefsee-Windkraftanlage „Fuyao" in Maoming in der südchinesischen Provinz Guangdong. Foto:Xinhua

 

China, das größte Entwicklungsland der Welt, hat in den letzten zehn Jahren große Erfolge bei der Verringerung seines Kohlendioxidausstoßes (CO2) erzielt und seine CO-Emissionen pro Bruttoinlandsprodukt (BIP)-Einheit in diesem Zusammenhang gegenüber 2005 halbiert. Im Jahr 2021 sanken die nationalen CO2-Emissionen pro BIP-Einheit im Vergleich zum Vorjahr um 3,8 Prozent, womit insgesamt gegenüber 2005 eine Verringerung um etwa 50,3 Prozent erreicht wurde. Laut Zhao Yingming, Vizeminister des Ministeriums für Ökologie und Umwelt, sank der gesamte Energieverbrauch, der aus Kohle stammt, von 72,4 Prozent im Jahr 2005 auf 56 Prozent im Jahr 2021.


Infolgedessen sei auch die Menge an schädlichem Feinstaub in der Luft in China von 2013 bis 2020 um 40 Prozent gesunken, berichtete Bloomberg unter Berufung auf eine Studie des Energy Policy Institute der University of Chicago.Die Verbesserung der Luftqualität in Chinas Großstädten ist beachtlich. Im Jahr 2021 lag die Zahl der Tage mit blauem Himmel in Beijing bei 288 Tagen oder 78,9 Prozent des Kalenderjahres, was einem Anstieg von 112 Tagen gegenüber 2013 entspricht.


Als größtes Entwicklungsland der Welt habe China in den letzten Jahren einen raschen Rückgang der Kohlenstoffintensität –also Kohlendioxidemissionen pro BIP-Einheit - erzielt und seine Verpflichtungen gegenüber der internationalen Gemeinschaft damit erfüllt, betonte Ma Jun, Direktor des in Beijing ansässigen Instituts für öffentliche und Umweltangelegenheiten, am Samstag. Trotzdem werde die Verwirklichung des „doppelten Kohlenstoffziels“(CO2-Ausstoßhöhepunkt bis 2030, CO2-Neutralität ab 2060) nicht einfach und leicht sein, insbesondere wenn die Welt mit zahlreichen Herausforderungen konfrontiert sei, darunter die COVID-19-Pandemie, der Russland-Ukraine-Konflikt und die sich verschärfende Energieversorgungskrise, so Ma.


In den letzten Jahren haben viele Länder der Welt ihre Anstrengungen zur Gewährleistung der Energiesicherheit verstärkt, darunter auch China. Unter der Prämisse, eine sichere, saubere und effiziente Nutzung zu gewährleisten, hat China begonnen, hochwertige Kohleproduktionskapazitäten freizugeben.Ma wies darauf hin, dass China über ein enormes Potenzial für die Entwicklung neuer Energieressourcen verfüge. So wird zum Beispiel die nutzbare Kapazität der Wasserkrafttechnologie in Chinaauf 687 Millionen Kilowattstunden geschätzt - von denen bislang nur 57,1 Prozent erschlossen sind.

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Quelle: german.china.org.cn

Schlagworte: Kohlenstoffdioxidemissionen,China,Luftqualität