In einem Meinungsartikel in der South China Morning Post hieß es kürzlich, dass die USA mit ihrer Eindämmungspolitik gegenüber China ihre Beziehungen mit Beijing weiter verschlechtern würden. Dies könnte für die gesamte Welt sehr nachteilig sein, so der Autor.

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Die USA würden scheinbar ihr langjähriges geostrategisches Vorgehen gegen China verstärken und damit riskieren, eine Krise in einen weiteren großen Flächenbrand zu verwandeln, hieß es kürzlich in einem Meinungsartikel der South China Morning Post.

Regierungsvertreter in Washington müssten sich von ihrer überholten Denkweise aus dem Kalten Krieg lösen, in der China als „Systemrivale" der Vereinigten Staaten angesehen wird, da die von Amerika wahrgenommene Bedrohung seiner eigenen Systeme durch China grundlegend fehlerhaft sei, schrieb Hossain Delwar, ein Kolumnist und strategischer Analyst für internationale Fragen mit Sitz in Dhaka, Bangladesch. Es sei unklug, dass die Vereinigten Staaten eine strategische Eindämmungspolitik verfolgten, die allein auf dem überholten geopolitischen Konzept beruhe, dass aufstrebende Mächte eingedämmt werden müssten, kritisierte Delwar. Bei einer solchen Eindämmungspolitik ohne jegliche Bemühungen, Beijing einzubinden, bestehe die Gefahr, dass eine strategische Krise zwischen den USA und China über das akzeptable und kontrollierbare Maß hinausgehe. Dies würde für beide Parteien und die Welt insgesamt unermessliche Kosten mit sich bringen. 

„China ist heute die zweitgrößte Volkswirtschaft der Welt und sowohl regional als auch global integriert. Daher sind die Bemühungen der USA zur Eindämmung des Landes für niemanden von Vorteil", heißt es in dem Artikel. Sowohl China als auch die USA würden eine enorm wichtige Rolle bei der Aufrechterhaltung von Frieden und Wohlstand in der Welt spielen, weshalb beide dringend auf ein politisches Entgegenkommen hinarbeiten müssten, so Delwar. „Die Frage ist, ob die USA dies begreifen werden, bevor es zu spät ist.“