Coronavirus-Rückverfolgung

China und internationale Experten fordern Untersuchung von US-Biolabors

07.07.2022

Ein Expertenrat der Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat kürzlich in einem Bericht erklärt, ein WHO-Team solle erneut nach China reisen, um zu untersuchen, ob das neuartige Coronavirus in einem Labor entstanden ist. Gleichzeitig solle es dann auch noch weitere Untersuchungen auf dem Huanan-Markt für Meeresfrüchte in Wuhan durchführen.

 

(Foto von VCG)


Der Sprecher des chinesischen Außenministeriums, Zhao Lijian, wies darauf hin, dass Rückverfolgbarkeitsstudien wissenschaftlichen Grundsätzen folgen müssten und nicht von der Politik beeinflusst werden dürften. Das Beratungsgremium der WHO solle eine objektive und unparteiische Position einnehmen und einen angemessenen Beitrag zur globalen Gemeinschaft leisten. Darüber hinaus haben auch etliche internationale Gesundheitsexperten für China Stellung bezogen.

 

Nach Angaben von Russia Today erklärte zum Beispiel Jeffrey Sachs, Ökonom und Vorsitzender der „Lancet Commission on COVID-19“, dass es genügend Beweise dafür gebe, dass das neuartige Coronavirus nicht natürlichen Ursprungs sei, sondern möglicherweise durch einen Unfall in einem US-Biologielabor entstanden sei. Sachs spricht sich daher dafür aus, dass die WHO in den USA Untersuchungen durchführen sollte. Zuvor hatte Sachs bereits Artikel verfasst, in denen er eine größere Transparenz seitens der US-Bundesbehörden und Universitäten sowie eine Überprüfung der US-Virendatenbanken, biologischer Proben und anderer Informationen forderte. Dies, so argumentierte er, könne seiner Meinung nach zum Verständnis des Ursprungs des neuartigen Coronavirus beitragen.

 

Es gehört viel Mut dazu, sich so zu äußern, weshalb es Sachs hoch anzurechnen ist, dass er dem Druck der USA widerstanden und sich fair gegenüber China geäußert hat. Es gilt mittlerweile festzustellen, dass die WHO unter dem Druck der USA nicht mehr in der Lage ist, objektiv und rational zu handeln. Die globale Organisation ist somit fast zu einem Spielball der USA geworden.

 

Die Gründe, warum die Forderung der WHO, für Rückverfolgungsstudien erneut nach China zu kommen, ungerechtfertigt ist, sind zahlreich.

 

Zunächst einmal hat China bereits zweimal WHO-Expertengruppen eingeladen, nach China zu kommen, um hier Virus-Herkunftsstudien durchzuführen. Während der beiden Aufenthalte hat China stets sein Bestes getan, um mit dem WHO-Team zusammenzuarbeiten, indem es die notwendigen Informationen zur Verfügung stellte und die WHO-Experten bei ihren Besuchen vor Ort begleitete. Nach dem Abschluss der Rückverfolgungsmission in China veröffentlichte die WHO-Gruppe einen Bericht, in dem sie feststellte, dass das neuartige Coronavirus nicht durch einen Laborunfall entstanden sei. Aber jetzt scheint die WHO-Expertengruppe ihre Sichtweise geändert zu haben und die Aussagen des Berichts widerrufen zu wollen. Die Gründe dafür sind offensichtlich: Niemand kann mehr wirklich leugnen, dass die USA etwas damit zu tun haben.

 

Zweitens gibt es, wie auch Sachs argumentiert, zahlreiche Hinweise darauf, dass das neuartige Coronavirus zwar in der Tat wahrscheinlich aus einem Labor stammt. China hat jedoch bereits klar bewiesen, dass es kein Labor in China gewesen sein kann. Die Untersuchungen zur Herkunft des Virus sollten deshalb auf die ganze Welt ausgedehnt werden, anstatt sie lediglich auf China zu konzentrieren.

 

Berichten zufolge verfügen die USA weltweit über 336 biologische Labors in mehr als 30 Ländern. In diesen biologischen Laboratorien lagern sie hochgefährliche Viren und führen zudem auch biologische Forschungen durch. Details zu diesen Forschungen hat die US-Regierung allerdings nie offengelegt. Erst nach Beginn des Russland-Ukraine-Konflikts in diesem Jahr wurden einige der inneren Abläufe in den biologischen Labors der USA bekannt. Nach russischen Informationen forschten die USA in der Ukraine an biologischen Waffen, einschließlich an der Möglichkeit, Viren über Zugvögel zu übertragen.

 

Darüber hinaus haben die USA auch Fledermäuse für Coronavirus-Forschungen genutzt. Nach Beginn des Konflikts in der Ukraine haben die USA schnell eine Reihe von Behältern mit Ektoparasiten von Fledermäusen aus der Ukraine befördert und gleichzeitig eine große Menge an Testmaterial vernichtet - ganz so, als ob sie etwas vertuschen wollten.

 

Mittlerweile verfügt Russland über genügend solcher Informationen, um die Herkunftsstudien in den USA zu rechtfertigen. Bei den Begriffen „Fledermaus“ und „Coronavirus“ denkt wahrscheinlich jeder sofort an das neuartige Coronavirus, und aufgrund der anhaltenden Vertuschungsversuche durch Washington hat das Misstrauen gegenüber den USA ohnehin deutlich zugenommen.

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Quelle: german.china.org.cn

Schlagworte: Coronavirus,Rückverfolgung,Biolabor