Mehrere Marken beenden Zusammenarbeit mit chinesischem Schauspieler Li Yifeng

13.09.2022

Li Yifeng (Foto von Sina Weibo)


Der chinesische Schauspieler Li Yifeng, 35, wurde wegen mehrfacher Aufforderung zur Prostitution verhaftet. Die Polizei in Beijing gab am Sonntag in einer Erklärung die Verhaftung eines Mannes mit dem Nachnamen Li bekannt, und nationale Medien bestätigten, dass es sich um den Schauspieler Li Yifeng handelt.


Die Ankündigung erfolgte, nachdem das Studio von Li am Samstagabend eine Erklärung abgegeben hatte, in der es hieß, dass einige Kommentare über das Privatleben von Li im Internet nur Gerüchte seien. Der Schauspieler sei unter dem Vorwurf der Prostitutionsanbahnung festgenommen worden und habe die Tat mittlerweile auch gestanden, heißt es in dem Bericht, der auf dem Sina Weibo-Konto des Büros für öffentliche Sicherheit der Stadt Beijing veröffentlicht wurde. Der Mann sei gemäß dem Gesetz festgenommen worden, teilte städtische Polizei überdies mit. 


Die Nachricht rangierte sofort unter den angesagtesten Diskussionsthemen auf Sina Weibo. Nach dem Vorfall haben mindestens 11 Marken - darunter Zhenguoli von Mengniu, Prada, Luk Fook Jewelry, Panerai, Sensodyne und RemyMartin - die Beendigung ihrer Partnerschaft mit Li angekündigt. Bis Sonntagabend konnte man keine Suchergebnisse über Li in den Konten von Budweiser und L'Oreal auf Weibo finden, die zuvor noch von Li unterstützt worden waren. 


Das Organisationskomitee der Huading Awards gab außerdem am Sonntag in Macao bekannt, dass es Li die Titel „Bester Schauspieler in Chinas Top 100 TV-Dramen" und „Nationaler Publikumsliebling", die er bei der 22. Ausgabe der Preisverleihung erhalten hatte, aberkannt habe.


Vielen Internetnutzern ist aufgefallen, dass der offizielle Weibo-Account der Obersten Volksstaatsanwaltschaft Chinas am Samstag ebenfalls alle Informationen über Li gelöscht hat. Li hatte einst als Werbebotschafter für die Aktivitäten der Obersten Volksstaatsanwaltschaft gedient und unter anderem an den Dreharbeiten zu Musikvideos teilgenommen. 


Am Samstag gab das Studio von Li Yifeng eine Erklärung ab, in der es betonte, dass dieser sich stets an die Berufsethik gehalten und sich innerhalb der Grenzen der Moral bewegt habe. „Die Kommentare über das Privatleben von Li Yifeng im Internet sind unwahr und wurden von Leuten mit Hintergedanken böswillig erfunden, um Gerüchte zu verbreiten.“


Kurz nach der Erklärung des Studios veröffentlichte auch Li selbst einen langen Beitrag auf Weibo, in dem er betonte, dass die Gerüchte nicht nur ihm selbst emotionalen Schaden zufügen, sondern auch alle seine laufenden Geschäfte beeinträchtigten würden.


„Die Verhaftung macht die früheren Mitteilungen von Li und dem Team lächerlich", hieß es in einem Kommentar, der nach der Meldung am Sonntag veröffentlicht wurde.

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Quelle: german.china.org.cn

Schlagworte: Marken,Zusammenarbeit,Schauspieler,Li Yifeng,Prostitution