COVID-19-Bekämpfung

Hongkong hebt obligatorische Zentralquarantäne für Einreisende auf

24.09.2022

Mit dem Ziel die Anbindung an den Rest der Welt zu verbessern und die Wirtschaft anzukurbeln, wird Chinas Sonderverwaltungszone Hongkong ab dem 26. September (Montag) die Pflicht zur zentralen Hotelquarantäne für Einreisende aus dem Ausland aufheben. Hongkonger, die im Ausland leben, dürfen ab dann außerdem auch ungeimpft zurückreisen.


Archivbild von Hongkong (Foto: VCG)


Chinas Sonderverwaltungszone Hongkong kündigte am Freitag eine Reihe von Erleichterungen an, darunter die Aufhebung der Pflicht zur zentralen Hotelquarantäne für alle Einreisenden ab dem 26. September und die Ersetzung des Nukleinsäuretests für Reisende, die mit einem Flugzeug nach Hongkong kommen, durch einen Antigen-Schnelltest. Auf diese Weise soll die Wirtschaft angekurbelt und eine bessere Anbindung an die Welt erreicht werden.


Ab Montag müssen sich Besucher aus dem Ausland und aus Taiwan bei ihrer Ankunft in Hongkong demnach nur noch einer dreitägigen medizinischen Überwachung zu Hause oder im Hotel unterziehen, kündigte der Regierungschef (Chief Executive) der Stadt, John Lee Ka-chiu, am Freitag bei einem Treffen mit den Medien an. Sie dürfen in dieser Zeit zwar zur Arbeit oder zur Schule gehen, aber keine Bars oder Restaurants betreten, bis sie am letzten Tag der medizinischen Überwachung einen negativen Nukleinsäuretest vorweisen können. Die vor dem Flug vorgeschriebenen Nukleinsäuretests für einreisende Besucher werden ebenfalls durch Antigen-Schnelltests ersetzt, sagte Lee.


Außerdem dürfen nun auch ungeimpfte Hongkonger aus dem Ausland nach Hongkong fliegen, und die Programme „Come2hk“ und „Return2hk“ werden ohne Quoten sowohl auf das gesamte chinesische Festland als auch die Sonderverwaltungszone Macao ausgeweitet.


Lee sagte, er hoffe, dass die Lockerung der Quarantänevorschriften den Austausch zwischen Hongkong und der internationalen Gemeinschaft verstärken, der lokalen Wirtschaft neue Impulse verleihen und die Wettbewerbsfähigkeit der Stadt verbessern werde.


Die neue Regelung sieht außerdem vor, dass die Besucher nach Abschluss der dreitägigen medizinischen Überwachung vom vierten bis zum siebten Tag eine Selbstkontrolle durchführen und dass am Tag ihrer Ankunft sowie am zweiten, vierten und sechsten Tag Nukleinsäuretests durchgeführt werden.


Der Abgeordnete Tan Yueheng, Vorsitzender und geschäftsführender Direktor der BOCOM International Holdings, begrüßte die Initiativen und erklärte, dass die Maßnahmen nicht nur die Unannehmlichkeiten für ankommende Passagiere verringern, sondern auch zur Wiederbelebung der lokalen Wirtschaft beitragen werden. Er betonte jedoch die Notwendigkeit, den Gesundheitszustand von Risikogruppen wie älteren und sehr jungen Menschen genau zu überwachen und die Kanäle zu erweitern, um ihre Impfung zu erleichtern.


Chow Pak-chin, ein renommierter Augenarzt und Präsident der Denkfabrik Wisdom Hong Kong, warnte davor, dass die Aufhebung der Impfpflicht für im Ausland lebende Hongkonger, die in die Stadt zurückkehren, das Übertragungsrisiko erhöhen könnte.


Die Ersetzung des Nukleinsäuretests durch Antigen-Schnelltests werde die Pandemieprävention ebenfalls bis zu einem gewissen Grad abschwächen, betonte er.



Derzeit verbringen alle aus dem Ausland und aus Taiwan ankommenden Personen drei Tage in einem selbst bezahlten Hotel, gefolgt von vier Tagen Selbstkontrolle zu Hause, wo sie sich in der Stadt bewegen dürfen. Die Hotelquarantäne hatte zeitweise sogar bis zu drei Wochen betragen, bevor sie Anfang dieses Jahres schrittweise gelockert wurde.

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Quelle: german.china.org.cn

Schlagworte: Hongkong,Zentralquarantäne,aufheben,Einreisende