Deutschlands Elektroexporte sind im September um 11,7 Prozent gestiegen

17.11.2022

Die deutschen Exporte von Elektrogeräten sind im September im Vergleich zum Vorjahresmonat deutlich um 11,7 Prozent auf 21,4 Milliarden Euro gestiegen, teilte der Verband der Elektro- und Digitalindustrie mit Sitz in Frankfurt (ZVEI, vormals: Zentralverband Elektrotechnik- und Elektronikindustrie) am Mittwoch mit.

 

Die Exporte in die USA und nach China, den wichtigsten Abnehmerländern, stiegen um 39,3 Prozent bzw. 5,5 Prozent und lagen im September bei jeweils 2,3 Milliarden Euro, so der ZVEI.

 

„Angesichts des herausfordernden gesamtwirtschaftlichen Umfelds zeigen sich die Exporte der Industrie damit bislang weiterhin robust“, sagte ZVEI-Chefvolkswirt Andreas Gontermann in einer Stellungnahme.

 

Die Einfuhren von elektrotechnischen und elektronischen Erzeugnissen in Europas größte Volkswirtschaft stiegen im Vergleich zum Vorjahr um 25,3 Prozent und erreichten 22,9 Milliarden Euro.

 

„Alles deutet darauf hin, dass in diesem Jahr erstmals seit mehr als 20 Jahren wieder ein Importüberschuss erzielt wird“, erläuterte Gontermann.

 

Größtes Lieferland für Deutschland bleibt China. Die Elektroimporte aus dem Land des wichtigsten Handelspartners Deutschlands wuchsen nach Angaben des Verbandes im September um rund 32 Prozent auf 7,9 Milliarden Euro. 


Die deutsche Wirtschaft insgesamt wird importlastiger. Der einst beträchtliche Handelsbilanzüberschuss des Landes setzte seinen anhaltenden Rückgang fort und sank im September auf 8,1 Milliarden Euro. Das war nach Angaben des Statistischen Bundesamtes (Destatis) nur noch halb so viel wie vor einem Jahr.

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Quelle: People.cn

Schlagworte: Deutschland,Elektroexporte,Handelsbilanz