Handelsministerium

China bleibt attraktives Ziel für ausländische Investoren

18.11.2022


Die globalen Kapitalzuflüsse in den ersten zehn Monaten dieses Jahres sind trotz der düsteren Investitionsstimmung auf der ganzen Welt stetig wachsen. Dabei hat China nichts von seiner starken Anziehungskraft auf ausländische Unternehmen verloren.


Wie das Handelsministerium am Donnerstag mitteilte, stiegen die ausländischen Direktinvestitionen (Foreign Direct Investment, FDI) auf dem chinesischen Festland in den ersten zehn Monaten des Jahres 2022 im Vergleich zum Vorjahr um 14,4 Prozent auf fast 1,09 Billionen Yuan.


In US-Dollar gerechnet stieg der Zufluss im Vergleich zum Vorjahr um 17,4 Prozent auf 168,34 Milliarden US-Dollar.


„Der zweistellige Anstieg ist eine nicht zu unterschätzende Leistung, da er auf der hohen Basis des letzten Jahres erzielt wurde“, erläuterte Lu Hongyan, Forscher an der Chinesischen Akademie für internationalen Handel und wirtschaftliche Zusammenarbeit.


Nachdem China im vergangenen Jahr ein Rekordhoch an ausländischen Direktinvestitionen von fast 1,15 Billionen Yuan verzeichnet hatte, hat sich der Zustrom an Investitionen bereits im Zeitraum Januar bis Oktober dieses Jahres dem Wert des gesamten Jahres 2021 angenähert.


Angesichts der COVID-19-Ausbrüche, der Ukraine-Krise und der weltweit schwachen grenzüberschreitenden Investitionen ist das robuste FDI-Wachstum in China ein Beweis für das Vertrauen ausländischer Investoren in das Land, das über ein umfassendes Industriesystem, einen supergroßen Markt, eine stabile Gesellschaft und langfristig solide wirtschaftliche Fundamentaldaten verfügt, so die Analysten.


Der Dienstleistungssektor in China verzeichnete in den ersten zehn Monaten des Jahres einen sprunghaften Anstieg bei ausländischen Direktinvestitionen. Gegenüber dem Vorjahr stiegen die FDI um 4,8 Prozent auf 798,84 Milliarden Yuan. Dabei verbuchte die Hightech-Branche insgesamt einen Zuwachs von 31,7 Prozent gegenüber dem Vorjahr, wobei insbesondere die Industrie profitierte. Im Detail stiegen die ausländischen Direktinvestitionen in der Hightech-Industrie im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 57,2 Prozent, während sie im Hightech-Dienstleistungssektor um 25 Prozent zunahmen.


Der große Entwicklungsspielraum in Chinas Hightech- und Dienstleistungsbranche sei zu einer wichtigen treibenden Kraft für Investitionssteigerungen geworden, betont Lu.


Das Joint Venture der BMW Group in China wird zehn Milliarden Yuan in ein neues Batterieproduktionsprojekt in der nordostchinesischen Provinz Liaoning investieren. Der globale Gesundheitsriese Novo Nordisk plant, 400 Millionen Yuan für ein neues Unternehmen in Shanghai auszugeben. Schneider Electric wird in Wuxi in der ostchinesischen Provinz Jiangsu ein Forschungs- und Entwicklungszentrum für Automatisierungstechnik errichten.


Die Zahlen und Fakten zeigen, dass China mit seiner weiteren Öffnung ein beliebtes Ziel für ausländische Investitionen bleibt.


In einer Welt, die von wirtschaftlichem Abschwung und zunehmendem Protektionismus geplagt wird, wird sich China weiterhin für eine Intensivierung von Reformen und die Öffnung einsetzen. Ein China, das in Richtung Modernisierung marschiert, wird der Welt mehr Möglichkeiten bieten und der internationalen Zusammenarbeit stärkere Impulse verleihen.


Ausländische Unternehmen werden in den Genuss größerer Chancen auf Chinas riesigen Märkten, der institutionellen Öffnung und der vertieften internationalen Zusammenarbeit kommen, verspricht der stellvertretende Handelsminister Sheng Qiuping. 

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Quelle: People.cn

Schlagworte: China,auswärtiges Kapital,Handelsministerium