WHO benennt Affenpocken in „Mpox“ um

29.11.2022

Um rassistische Vorurteile und Stigmatisierungen zu vermeiden, hat die Weltgesundheitsorganisation (WHO) am Montag empfohlen, das Affenpockenvirus in „Mpox“ umzubenennen.

 

Das am 30. März 2021 aufgenommene Foto zeigt eine Außenansicht des Hauptsitzes der Weltgesundheitsorganisation (WHO) in Genf, Schweiz. (Xinhua/Chen Junxia)


Beide Namen – mpox und monkeypox – würden zunächst für ein Jahr gleichzeitig verwendet, während letztere Bezeichnung danach jedoch auslaufen werde, sagte die WHO in einer Pressemitteilung. Die Änderung erfolgt, nachdem eine Reihe von Einzelpersonen und Ländern bei mehreren Treffen Bedenken geäußert und die WHO gebeten haben, einen Weg zur Änderung des Namens vorzuschlagen.

 

Die einjährige Übergangsfrist dient dazu, die Bedenken von Experten hinsichtlich einer durch eine Namensänderung inmitten eines globalen Ausbruchs verursachten Verwirrung zu zerstreuen. Dadurch gibt es auch ausreichend Zeit, um den Aktualisierungsprozess der Internationalen Klassifikation der Krankheiten (ICD) abzuschließen und die Veröffentlichungen der WHO zu aktualisieren.

 

Es liegt in der Verantwortung der WHO, Namen für neue und bestehende Krankheiten durch einen Konsultationsprozess zu vergeben, an dem die WHO-Mitgliedstaaten beteiligt sind. An der Konsultation zu Affenpocken seien Vertreter von Regierungsbehörden aus 45 verschiedenen Ländern beteiligt, hieß es.

 

Nach Angaben der WHO hatten 110 Mitgliedstaaten bis Samstag 81.107 im Labor bestätigte Fälle und 1.526 wahrscheinliche Fälle gemeldet, darunter 55 Todesfälle. Die meisten Fälle, die in den letzten vier Wochen gemeldet wurden, stammten aus Amerika (92,3 Prozent) und Europa (5,8 Prozent). Die Zahl der wöchentlich gemeldeten neuen Fälle weltweit ging in der Woche vom 21. bis 27. November um 46,1 Prozent zurück.

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Quelle: german.china.org.cn

Schlagworte: WHO,Affenpocken,Mpox