Nachdem China am 8. Januar internationale Reisen deutlich erleichtert hat, freuen sich etliche Länder auf die zu erwartenden chinesischen Touristen. Anders als viele Länder in Europa wollen diese Länder - zum Beispiel Indonesien, Tansania oder Thailand - keine Einreisebeschränkungen für Chinesen verhängen.

Der indonesische Botschafter Djauhari Oratmangun erklärte am Freitag, dass sein Land chinesische Besucher willkommen heiße, nachdem Beijing seine COVID-19-Politik optimiert hat. Er sagte, dass Chinesen, die zu Zwecken wie Tourismus, Regierungsaufgaben, Geschäftstreffen, Wareneinkauf oder Transit nach Indonesien einreisen möchten, ein Visum bei Ankunft („on arrival“) beantragen können, das einen Aufenthalt von maximal 60 Tagen ermöglicht.

„Indonesien ist wunderbar und wunderschön, bitte kommen Sie", sagte er und gab bekannt, dass ein Unternehmen mit Sitz in Hangzhou, Provinz Zhejiang, eine Konferenz für 200 bis 300 Personen auf der indonesischen Insel Bali organisieren wolle.

Anfang der Woche hatte der indonesische Minister für Tourismus und Kreativwirtschaft, Sandiaga Uno, bei einer Pressekonferenz in der indonesischen Hauptstadt Jakarta bereits gesagt, dass das südostasiatische Land in diesem Jahr mindestens 253.000 Touristen aus China erwarte. Indonesien gehört zu den vielen Ländern, die Maßnahmen ergriffen haben, um chinesische Touristen willkommen zu heißen, seit China am 8. Januar damit begonnen hat, neue Maßnahmen für den grenzüberschreitenden Reiseverkehr einzuführen.

Mbelwa Kairuki, Tansanias Botschafter in Beijing, erklärte gegenüber China Daily, dass er sich freue, nach drei Jahren des Wartens endlich wieder chinesische Touristen in seinem Heimatland begrüßen zu können, wo die Menschen den Serengeti-Nationalpark besuchen können, um die zweitgrößte Säugetierwanderung der Welt zu beobachten oder den Kilimandscharo zu besteigen, der auch als das „Dach Afrikas" bekannt ist.

Am Montag begrüßten der stellvertretende thailändische Premierminister und Gesundheitsminister Anutin Charnvirakul und andere thailändische Regierungsbeamte die Passagiere aus China am Suvarnabhumi-Flughafen in Bangkok und überreichten ihnen Geschenke und Girlanden.

Der kambodschanische Premierminister Hun Sen hatte Anfang des Monats in einer Rede betont, dass die Anwesenheit chinesischer Touristen für den Tourismus und das Wirtschaftswachstum des Landes von entscheidender Bedeutung sei. Kambodscha werde nicht wie einige andere Länder COVID-19-bedingte Beschränkungen für Einreisende aus China verhängen.

Das Außenministerium der Malediven erklärte am 28. Dezember auf seiner Website, dass das Land Chinas optimierte Ein- und Ausreisemaßnahmen begrüße und „sehnsüchtig darauf warte, chinesische Touristen wieder auf den Malediven begrüßen zu können.“

Der Sprecher des chinesischen Außenministeriums, Wang Wenbin, hatte auf einer früheren Pressekonferenz betont, dass freundliche Länder mit gastfreundlichen Gastgebern die Herzen chinesischer Touristen mit Wärme und Glück erfüllen und natürlich zu bevorzugten Reisezielen würden. Er sagte bei dieser Gelegenheit auch, dass man sich darum bemühen werde, chinesischen Touristen die Reise dorthin zu erleichtern, unter anderem durch die Erhöhung der Zahl der Direktflüge.