China besteht den „Frühlingsfest-Test“

COVID-19-Maßnahmen erweisen sich als effektiv

29.01.2023

Laut Aussagen hochrangiger Epidemiologen hat China den „Test“ des Frühlingsfests im Zusammenhang mit COVID-19 bestanden. Dank der guten Vorbereitung, effektiven Maßnahmen und harten Arbeit der medizinischen Fachkräfte sei ein großflächiger Ausbruch des Virus verhindert worden.

Der Warteraum des Bahnhofs Shanghai Hongqiao ist voller Reisenden, die am letzten Tag der siebentägigen Frühlingsfests-Ferien zurück zur Arbeit kehren. (Foto vom 27. Januar, Xinhua)

China ist bereit, sich dem harten COVID-19-Test im Zusammenhang mit den Frühlingsfest-Feiertagen zu stellen, da die meisten Städte und Regionen ihren Infektionshöhepunkt bereits überschritten haben und angemessene Vorbereitungen und Notfallpläne der Behörden auf allen Ebenen, die harte Arbeit des medizinischen Personals sowie die verstärkte Impfkampagne es den Einwohnern ermöglicht haben, ein sicheres und herzliches Frühlingsfest zu genießen, ohne dass es bisher zu einem großflächigen Wiederaufflammen von Infektionen gekommen ist.

Nach Angaben des Chinesischen Zentrums für Seuchenkontrolle und -prävention (CDC) vom Samstag sind bis Donnerstag 1,31 Milliarden Menschen auf dem chinesischen Festland geimpft worden - davon 1,28 Milliarden vollständig. Von den über 60-Jährigen sind 241,6 Millionen geimpft (230 Millionen vollständig).

Der CDC-Bericht vom Mittwoch besagt auch, dass die Zahl der COVID-19-Infektionen und der Besuche in Fieberkliniken im ganzen Land ihren Höhepunkt bereits überschritten habe, wobei die Zahl der Neuinfektionen sieben Millionen und die Zahl der Besuche in Fieberkliniken 2,87 Millionen pro Tag übersteige.

Wu Zunyou, Chef-Epidemiologe des CDC, erklärte überdies, dass die Wahrscheinlichkeit eines großen landesweiten neuen Wiederaufflackerns des Virus oder einer zweiten großen Welle in den nächsten zwei bis drei Monaten gering sei, da die aktuelle Welle bereits etwa 80 Prozent der Bevölkerung infiziert habe.

China habe die Infektionsspitzen so schnell überwunden, was dazu beigetragen habe, die Herdenimmunität in einer noch nie dagewesenen Weise zu stärken, betonte Zeng Guang, ehemaliger CDC-Chef-Epidemiologe, am Samstag gegenüber der Global Times.

Der CDC-Bericht wies auch darauf hin, dass auf der Grundlage der gemeldeten positiven Fälle durch Massentests die Zahl der Infektionen am 22. Dezember mit 6,94 Millionen den Höchststand erreicht habe und am 23. Januar auf den niedrigsten Stand von 15.000 gefallen sei.

In einem Interview mit der in Beijing erscheinenden Zeitschrift China Newsweek sagte Gao Fu, ehemaliger Direktor des chinesischen CDC, dass es zwei Schlüsselwörter gebe, wenn es um die Beendigung der Pandemie geht: Toleranz und Widerstandsfähigkeit.

„Wenn wir das Virus mit einer gewissen Widerstandsfähigkeit tolerieren, ein normales Leben führen und gemeinsam überleben können, ist die Pandemie vorbei“, wird Gao in dem Medienbericht zitiert. „Wenn COVID-19 nur noch in einigen Gebieten vorkommt, wird es endemisch.“ Es sei wahrscheinlich, „dass die Weltgesundheitsorganisation [WHO] im Sommer oder Herbst verkünden wird, dass die Pandemie vorbei ist. Aber das bedeutet nicht, dass die durch COVID-19 verursachte Sterblichkeit geringer sein wird als die der Grippe, da eine große Bevölkerung infiziert ist", prognostizierte Gao.

Es gebe einige Anforderungen, die erfüllt werden müssen, um die COVID-19-Reaktion weltweit herabzustufen, darunter eine weitere Senkung der Sterblichkeitsrate und eine bessere Zugänglichkeit von Impfstoffen und antiviralen Medikamenten, so die Experten.

Der WHO-Chef Tedros Adhanom Ghebreyesus sagte am Freitag bei einem Pressebriefing, dass die globale Reaktion nach wie vor behindert werde, weil in zu vielen Ländern diese wirksamen, lebensrettenden Mittel immer noch nicht zu den Bevölkerungsgruppen gelangen würden, die sie am dringendsten benötigen - insbesondere ältere Menschen und Gesundheitsfachkräfte.

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Quelle: german.china.org.cn

Schlagworte: Infektionsspitze,Frühlingsfest,Impfkampagne,Herdenimmunität