Nachdem die chinesische Regierung am 7. Dezember einen 10-Punkte-Plan verabschiedet und am 8. Januar die Klassifizierung von COVID-19 herabgestuft hat, konnten die Chinesen nun zum ersten Mal seit fast drei Jahren ein Frühlingsfest ohne große Einschränkungen genießen. 

In diesem Jahr hat China das erste chinesische Neujahrsfest nach der Optimierung und Anpassung seiner Politik zur Prävention und Bekämpfung von COVID-19 gefeiert. Im Gegensatz zu den letzten beiden Jahren war in der Folge während des diesjährigen Frühlingsfests eine lebendigere und allgemein bessere Atmosphäre zu spüren.

In ganz China wurden beispielsweise zahlreiche Aktivitäten zur Feier des Frühlingsfestes organisiert. Tempelmärkte oder andere kulturelle Feste, die wegen der Pandemie ausgesetzt worden waren, konnten wieder aufgenommen werden.

In Beijing zum Beispiel haben während des Frühlingsfestes mehr als 10.000 Veranstaltungen stattgefunden, darunter mehr als 80 traditionelle Tempelmärkte und andere kulturelle Aktivitäten, um das neue Jahr des Hasen zu begrüßen und ein starkes chinesisches Neujahrsgefühl zu schaffen.

Auch auf den Neujahrsmärkten im ganzen Land hatte die Hauptverkaufszeit schon vor dem chinesischen Neujahr begonnen. In der Folge konnte man überall Zeuge davon werden, wie alle fröhlich für das Frühlingsfest einkauften und mit Lichtern und Farben für eine festliche Atmosphäre sorgten. Wenn man durch die Straßen und Gassen Beijings schlenderte, konnte man schnell feststellen, dass die Supermärkte und Großmärkte schon früh eine Vielzahl von Neujahrswaren in den Regalen hatten. Man erlebte eine Fülle von Waren sowie ein ausreichendes Angebot und überall ein geschäftiges Treiben. Die Neujahrsmärkte zeugten von einer lebhaften Atmosphäre, in der Menschen Waren kaufen bzw. verkaufen wollten.

Im Zusammenhang mit dem chinesischen Neujahrsfest ist es auch wichtig, die damit verbundene Reisebewegung, die „Chunyun“ (wörtlich: Frühlingstransport), zu erwähnen, die in diesem Jahr 2023 insgesamt 40 Tage vom 7. Januar bis zum 15. Februar andauert.

Seit der Verabschiedung der „zehn Maßnahmen" Anfang Dezember hatten die verschiedenen Provinzen sowie Gebiete Reisebeschränkungen nacheinander aufgehoben, so dass das diesjährige Frühlingsfest das erste seit über drei Jahren sein wird, bei dem fast keine Reisebeschränkungen aufgrund der Pandemie mehr existieren. Daher wurde es in diesem Jahr zu einem wahren Boom an Menschen kommen, die zurück in ihre Heimat fuhren. Eine Welle von „Heimkehrern“ reihten sich an die nächste, denn das Wiedersehen mit der Familie ist traditionell der größte Wunsch der Chinesen zum chinesischen Neujahrsfest.

Gleichzeitig haben alle Regionen die Anforderungen, die sich aus der neuen Einstufung des neuartigen Coronavirus als Infektionskrankheit der „Kategorie B" ergeben, vollständig umgesetzt und auch während des Frühlingsfestes präzise und effiziente Arbeit bei der Prävention und Bekämpfung des Virus geleistet.

Neben einer guten medizinischen Versorgung haben wichtige Verkehrsknotenpunkte in diesem Zuge zusätzliche Einlass- und Sicherheitskanäle eröffnet, um das Risiko eines Ausbruchs durch Passagiere in langen Warteschlangen zu verringern. In Kultur- und Tourismuseinrichtungen wurde die vorrangige Ausstellung von Eintrittskarten gefördert, um das Risiko von Kreuzinfektionen so weit wie möglich zu reduzieren.

Als Ergebnis hat das Geschäft von Reiseanbietern für das chinesische Neujahrsfest einen regelrechten Boom erlebt, da die Maßnahmen zur Epidemieprävention und -bekämpfung optimal angepasst waren. Die Auslandsreisen zum chinesischen Neujahrsfest nahmen überall zu, wobei insbesondere südostasiatische Länder, die näher liegen und freundliche Einreisebestimmungen haben, zu beliebten Zielen waren.

Das Jahr 2023 ist in China das Jahr des Hasen. Dieses Tier steht in China für Glück und eine strahlende Zukunft. Dieses hart erarbeitete Glück war im ersten chinesischen Neujahrsfest nach der Anpassung der COVID-19-Politik in ganz China deutlich zu spüren.