Chinas Krankenhäuser sollen bei der Behandlung von Covid-19 verstärkt auf die Anwendung traditioneller chinesischer Medizin setzen. Zudem sollen die Kapazitäten zur Behandlung von Patienten weiter gesteigert werden.

China hat seine allgemeinen und spezialisierten Krankenhäuser aufgefordert, ihre Kapazitäten im Bereich der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM) aufgrund der einzigartigen Vorteile bei der Behandlung von Covid-19-Infektionen zu steigern.

Allgemeine Krankenhäuser ab dem zweiten Grad und spezialisierte Krankenhäuser sollten einen Arbeitsmechanismus für den integrierten Einsatz von chinesischer und westlicher Medizin bei der Behandlung von Covid-19-Infektionen einrichten und weitere Verbesserungen vornehmen, heißt es in einer Mitteilung, die von der behördenübergreifenden Task Force des Staatsrats zur Bekämpfung von Covid-19 veröffentlicht wurde.

Das Dokument unterstreicht die Notwendigkeit nach einer Einrichtung von Expertengruppen auf Krankenhausebene, die sich aus Ärzten der TCM und der westlichen Medizin zusammensetzen sollen, um gemeinsam multidisziplinäre Konsultationen durchzuführen und unter anderem die Behandlungsmaßnahmen für schwer und kritisch kranke Patienten festzulegen. Ferner soll bei der Behandlung dieser Patientengruppen aktiv und rationell auf vorbereitete Präparate chinesischer Roharznei, TCM-Techniken und gebrauchsfertige TCM, einschließlich TCM-Injektionen, zurückgegriffen werden.

In der Bekanntmachung wurde auch die Beschaffung und Bevorratung gebrauchsfertiger TCM und zubereiteter Dosen chinesischer Roharznei in Krankenhäusern hervorgehoben, insbesondere für die Behandlung schwer und schwerstkranker Patienten. Außerdem wurde betont, dass die Zahl der TCM-Mitarbeiter in den Krankenhäusern weiter erhöht werden sollte.

China verfügt über ein dreistufiges System zur Einstufung von Krankenhäusern, wobei Tertiärkrankenhäuser – die über die größte Anzahl von Betten verfügen und umfassende medizinische Leistungen anbieten – an der Spitze des Systems stehen.