Ma Jinfu: Ein guter „Moya“ für Dai-Nationalität


Auf einem kleinen Pfad in den Bergen im Kreis Mengla, Provinz Yunnan, ist oft ein Doktor mit einer Arzttasche unterwegs. Es ist der, der sich seit 36 Jahren der Prophylaxe und Behandlung vom Lepra widmet. Der Arzt wird von der Dai-Bevölkerung in der Gegend liebevoll „Moya“ („Doktor“) genannt und ist im Kreis Mengla des Autonomen Bezirks Xishuangbanna Leiter der Station Yuanpi für Lepraprophylaxe und Delegierter des 16. Parteitags.

Ma Jinfu gehört dem Volk der Hani an, im Jahr 1966 schloss er sein Medizinstudium an der Mojiang-Schule in Simao ab, mit dem Ziel, sich freiwillig der Bekämpfung der Lepra zu widmen. In den 16 Jahren, in denen er im Autonomen Kreis der Hani arbeitete, untersuchte er Heil- und Prophylaxemöglichkeiten der Lepra. Mit selbstentwickelten chinesischen Medikamenten und der westlichen Medizin hat er bisher 142 Kranke geheilt.

Im Juli 1982 kam Ma Jinfu in den Kreis Mengla. Innerhalb von 100 Tagen hat er alle 351 Dorforganisationen im Kreis besucht und über Behandlung und Heilung von Lepra aufgeklärt. Er machte sich ein Bild von der Verbreitung der Krankheit in der Region, und entdeckte 170 Leprafälle. Um die Lepra auszurotten, bittet er einerseits um den Rat bei Fachmedizinern in der Provinzhauptstadt und Beijing, und forscht andererseits selbst in alten chinesischen Medizinbüchern, wie dem „Buch der Kräuter“ und der „Abhandlung des Gelben Kaisers“. Er sammelte selbst trotz Hitze und Regen Kräuter auf den Bergen Wudangshan und Ailaoshan und machte riskante Selbstversuche, um Eigenschaften und Nebenwirkungen der Kräuter herauszufinden.

Um die landwirtschaftliche Entwicklung zu fördern, beantragte Ma Jinfu bei der Kreisregierung, denjenigen Dörfern Darlehen zu gewähren, die eine erfolgreiche Leprabekämpfung durchführen, und bat um technische Beratung bei der Landwirtschaft. Um den Kindern von Kranken eine schulische Ausbildung zu ermöglichen, beantragte Ma Jinfu einen Hilfsfonds beim Lepraverband in Italien und bekam über 100.000 Yuan. Davon errichtete er im Dorf Mannanxing ein Schulgebäude.

In den 20 Jahren seiner Arbeit in Mengla heilte Ma Jinfu mit einer kombinierten Therapie 346 Leprakranke. Durch Beobachtung stellte man fest, dass es bei diesen Patienten in den letzten 10 Jahren kein einziger Rückfall aufgetreten ist. Vier Dörfer im Kreis mit einer langen Leprageschichte sind völlig von der Krankheit befreit. Ma Jinfu ist ein vorbildlicher medizinischer Mitarbeiter und wurde mit der Arbeitermedaille „1. Mai“ ausgezeichnet.

(CIIC/7. November 2002)

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