BOC verzeichnet 40% Gewinnanstieg

Die Bank of China (BOC) erklärte, sie habe nach internationalen Grundsätzen der Rechnungslegung in den ersten neun Monaten des Jahres einen Gewinn nach Steuern von 40 Prozent auf 45,5 Milliarden Yuan (4,2 Milliarden Euro) zu verzeichnen. Die BOC ist eine der vier großen chinesischen Staatsbanken.

Die Bank schreibt ihren Gewinn dem starken Anstieg ihrer netto Zinseinnahmen und ihren Einkünften aus ihren Dienstleistungen als Zwischenhändler zu. Die Nettozinseinnahmen der Bank stiegen im Jahresvergleich um 26,7 Prozent auf 110,6 Milliarden Yuan (10,3 Milliarden Euro).

Die Einnahmen der Bank aus Komissionen für das Angebot und die Betreuung von Investmentfonds und Dienstleistungen als Zwischenhändler stiegen in dem Zeitraum zwischen Januar und September um 88,9 Prozent auf 18,9 Milliarden Yuan (1,76 Milliarden Euro)

Außerdem seien die Einnahmen aus anderen Quellen als Zinseinnahmen um 32,7 Prozent auf 26,7 Milliarden Yuan (2,5 Milliarden Euro) gestiegen und würden nun knapp 20 Prozent des Gesamtumsatzes ausmachen.

Die Summe der notleidenden Kredite sei weiter gesunken. Genaue Angaben machte die Bank jedoch nicht.

Am 30. September hätte das Vermögen der Bank 6 Billionen Yuan (557 Millionen Euro) betragen.

Die ebenfalls staatseigene Industrial and Commercial Bank of China (ICBC) hat in den ersten neun Monaten des Jahres einen Anstieg ihres Nettogewinns um 66 Prozent im Jahresvergleich verzeichnet.

Die BOC erklärte weiter, sie hätte Ende September noch 7,95 Milliarden US-Dollar an Schuldverpflichtungen aus der amerikanischen Hypothekenkrise gehalten, 1,7 Milliarden US-Dollar weniger als Ende Juni.