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german.china.org.cn Datum: 07. 11. 2007 |
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Der Index zur volkswirtschaftlichen Leistung Chinas ist zwischen August und September um vier Punkte auf 121,3 Punkte gestiegen, wobei einige Sektoren in den roten oder gelben Bereich geraten seien, sich also zu schnell entwickeln, teilte das Nationale Statistikamt mit.
Die am Dienstag von dem Amt veröffentlichte Übersicht wird von gelben Bereichen bestimmt. Nur zwei Sektoren, die Industrieproduktion und die Steuereinnahmen, befinden sich im roten Bereich. Die Industrieproduktion wurde zum ersten Mal mit Rot bewertet, nachdem sie sich sieben aufeinander folgende Monate im gelben Bereich befunden hatte.
"In diesem Jahr wurde der Industriesektor durch eine kräftige Exportnachfrage und die schnelle Entwicklung des Immobilienbereichs gefördert, während sich die Investitionen und die Produktion von Eisen und Stahl, Nichteisenmetallen und die Zementindustrie überhitzt haben", sagt Wang Xiaoguang, Volkswirt beim Institut für Wirtschaftsforschung bei der Nationalen Komission für Entwicklung und Reform.
Zwei weitere Sektoren, das verfügbare Einkommen der Bürger und die Verbraucherpreise, befanden sich ebenfalls im gelben Bereich, während sich die restlichen Sektoren, darunter Anlageinvestitionen, Konsumgüterabsatz, Außenhandel, Gewinne der Industrieunternehmen, Kreditvergabe durch Finanzinstitute und die Geldmenge M2 alle im grünen Bereich lagen und demnach stabil waren.
In einer weiteren Veröffentlichung teilte das Statistikamt mit, dass der Konsumklimaindex im September mit 97 Punkten um 0,3 Punkte unter dem Index im August lag, ein Hinweis, dass die Konsumenten in Hinsicht auf die wirtschaftlichen Aussichten des Landes weniger optimistisch sind.
Der Index zur volkswirtschaftlichen Leistung Chinas wird vom chinesischen Statistikamt monatlich veröffentlicht und gibt die Entwicklungstrends der Wirtschaft des Landes wieder.
"Die Regierung wird Maßnahmen ergreifen, um die leichte Überhitzung der Wirtschaft in den Griff zu bekommen, unter anderem sollen das Kreditwachstum und die übermäßigen Investitionen beschränkt werden", erklärt Wang.
Außerdem sagt Wang eine mögliche Anhebung der Zinsen zum Ende des Jahres voraus. Zur Unterstützung seiner Prognose erklärt er, die gegenwärtigen Zinsen seien gemessen am Verbraucherpreisindex, einem Inflationsindikator, der in den ersten neun Monaten im Vergleich zum Vorjahr um 4,1 Prozent gestiegen sei, relativ niedrig.
Quelle: CRI
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