Nasdaq eröffnet Repräsentanz in Beijing

Die Niederlassung in Beijing wird das neue Hauptquartier des New Yorker Börsenunternehmens Nasdaq in China und steht den chinesischen Unternehmen zur Verfügung, die an der Nasdaq-Börse notiert sind oder eine Notierung planen.

Nach dreimonatigen Vorbereitungen wurde die Beijinger Vertretung von Nasdaq gestern eröffnet. Auf der Eröffnungszeremonie sagte Xu Guangxun, Generalbevollmächtigter von Nasdaq in China, dass Nasdaq einen Börsengang an die Shanghaier Börse plant.

Im Zuge der Entwicklung des Kapitalmarktes hofft China, dass sich auch ausländische Firmen an den inländischen Börsenmärkten notieren lassen. Nasdaq könnte hierbei eine Vorreiterrolle spielen.

In diesem Jahr hat sich die Kooperation zwischen Nasdaq und den chinesischen Börsen weiter vertieft. Das Unternehmen hat mit der Börse in Shenzhen ein Kooperationsabkommen unterzeichnet und pflegt ebenfalls enge Kontakte mit der Shanghaier Börse.

Das Ziel der Vertretung in Beijing ist verständlicherweise die Werbung chinesischer Unternehmen für eine Börsennotierung auf dem amerikanischen Markt. Im laufenden Jahr haben sich 19 Firmen aus China im Nasdaq listen lassen, insgesamt sind es nun 52 Firmen.

Die Errichtung der Vertretung spiegelt die Bemühungen weiterer auswärtiger Börsen in China wider. Der Konkurrent von Nasdaq, die New Yorker Börse, erhielt ebenfalls die Genehmigung für die Einrichtung einer Vertretung. Der Korea Stock Exchange aus Südkorea plant für März 2008 die Eröffnung eines Büros in Beijing. Die Frankfurter Börse verstärkt ebenfalls ihre Kontakte zu chinesischen Unternehmen.