CIC kauft sich nicht bei Citigroup ein

Die China Investment Corporation (CIC), das staatseigene Devisenanlageunternehmen, habe laut Insidern nicht vor, Aktien der in den USA beheimateten Citigroup zu erwerben.

"Berichte über den möglichen Kauf von Citigroup-Aktien durch CIC sind bloß Spekulationen", zitierte China Securities Journal vom Dienstag. "Viele hoffen bereits auf Investitionen durch CIC."

Experten empfehlen CIC allerdings, seine Investitionsziele sorgsam auszuwählen, vor allem weil die Finanzinstitutionen in den USA schwer von der Subprime-Krise getroffen wurden. Tan Yaling, Forscher in der Abteilung für den internationalen Finanzmarkt in der Bank of China, sagte, dass die chinesischen Investoren in Bezug auf den US-Finanzmarkt und Anlagen in US-Dollar genau wie ausländische Investoren wachsam bleiben müssen.

Einige Experten halten es jedoch für eine gute Gelegenheit für CIC, zu einem annehmbaren Preis in ausländischen Märkten wie internationalen Finanzinstitutionen, die von der Subprime-Krise betroffen sind, zu investieren, da diese dringend Kapital benötigen, um ihren Kapitalmangel auszugleichen und ihr Geschäft auszuweiten.

CIC plant, 70 Milliarden US-Dollar in ausländische Märkte zu investieren und hat davon noch rund 60 Millionen US-Dollar zur Verfügung.

Im Dezember einigte sich CIC mit Morgan Stanley auf den Kauf von Stammaktien der größten Investmentbank der USA im Wert von 5 Milliarden US-Dollar, die in normale Aktien wandelbar sind. CIC investierte auch 3 Milliarden US-Dollar in die private US-Investmentfirma Blackstone Group und kaufte beim Börsengang der China Railway Group in Hong Kong Aktien in der Höhe von 100 Millionen US-Dollar.

CIC war im September mit einem Startkapital von 200 Milliarden US-Dollar aus den riesigen Devisenreserven des Landes gegründet worden.