Eisenerzpreise werden um 65 Prozent angehoben

Durch den Preisanstieg werden die Gewinnspannen der Stahlunternehmen weiter gedrückt. Die Stahlhersteller sehen sich darüber hinaus auch noch steigenden Kohle- und Transportkosten gegenüber, meinen Analysten.

"Die Anhebung der Preise für die Stahlprodukte von chinesischen Stahlproduzenten wird vermutlich höher als zuvor ausfallen, da der Anstieg um 65 Prozent die Produktionskosten um rund 400 Yuan pro Tonne in die Höhe treiben wird", sagt Wang Zhaohao, ein Analyst bei TX Investment Consulting.

"Da die in- und ausländische Nachfrage weiterhin stark ist, ist damit zu rechnen, dass die chinesischen Stahlproduzenten die Stahlpreise auf ein Niveau anheben werden, auf dem die steigenden Kosten für Rohstoffe abgedeckt sind", sagt Zheng Dong, Analyst bei Guosen Securities.

In der Zeit der einwöchigen Ferien zum chinesischen Frühlingsfest, sind die Preise für Stahlprodukte auf dem internationalen Mark in Erwartung steigender Eisenerzpreise und einer starken Nachfrage deutlich angestiegen.

"Der Rückgang der chinesischen Stahlexporte hat den weltweiten Angebotsengpass noch weiter verstärkt", meint Zheng. Nach Angaben des chinesischen Zolls sind die chinesischen Stahlexporte im Januar um 5,4 Prozent auf 4,14 Millionen Tonnen zurückgegangen.

Die Reparaturarbeiten nach den heftigen Schneefällen Anfang Februar werden ebenfalls zu einem Anstieg der Nachfrage nach Stahl beitragen, glauben Analysten. Aktien von Stahlunternehmen sind am gestrigen Handelstag um 1,75 Prozent auf 17,49 Yuan gestiegen.