China führt Indexfutures ein

Die Vorbereitungen für die Einführung der seit langem erwarteten Indexfutures seien weitgehend abgeschlossen, teilte Fan Fuchun, stellvertretender Präsident der chinesischen Börsenaufsicht, mit.

Fan machte diese Aussage laut der staatlichen Nachrichtenagentur Xinhua in einer Rede auf einem Finanzforum in Shanghai. Nach zwei Jahren intensiver Arbeit seien die Vorbereitungen für die Indexfutures nun abgeschlossen. Dies war das erste Mal, dass die chinesische Börsenaufsicht die Einführung bestätigte.

Bereits im Oktober 2006 hatte die Börsenaufsicht einen fiktiven Handel mit Indexfutures auf dem inländischen Markt eingeführt. Seitdem wurden die Verwaltungsbestimmungen und technischen Details für den Handel veröffentlicht und verbessert.

Die chinesische Terminbörse, an der die neuen Futures gehandelt werden sollen, hatte im vergangenem Monat eine neunte Gruppe neuer Mitglieder aufgenommen und bekannt gegeben, damit sind nun 84 Broker für den Handel an der Shanghaier Terminbörse qualifiziert.

Nach dem schweren Erdbeben am 12. Mai hatte es Gerüchte gegeben, dass der Start der neuen Futures aufgeschoben werden würde.

Die Aktienmärkte auf dem chinesischen Festland reagierten schnell auf die Bekanntgabe Fans. Der gesamte Finanzsektor legte im nachmittäglichen Handel deutlich zu. Die Aktien von Shanghai New Huangpu, eine Vermögensverwaltung die auch an mehreren Terminkontrakte handelnden Unternehmen Anteile hält, erreichten den täglichen Maximalzuwachs von 10 Prozent. Der Shanghaier Leitindex legte um 2,48 Prozent oder 83 Punkte zu und schloss bei 3459,03 Punkten.