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Unstabiler Goldpreis könnte Nachfrage nach Gold schwächen

german.china.org.cn          Datum: 05. 06. 2008

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Die Nachfrage nach Gold könnte sich im zweiten und dritten Quartal verlangsamen, da nach dem Erdbeben in Sichuan der Goldkonsum zurückgegangen ist, wie der Weltgoldrat vorgestern der Zeitung Shanghai Daily mitteilte.

"Der unstabile Goldpreis könnte im zweiten Quartal bei den Käufern zu einer abwartenden Haltung führen", sagt Wang Lixin, Kopf der Gold Advocacy Group in China. "Die chinesischen Käufer fürchten sich nicht vor steigenden Preisen, sondern vor schwankenden. Denn bei dieser Instabilität wissen sie nicht, wann es der beste Zeitpunkt ist, das Gold zu kaufen", so Wang. "Die Furcht vor einer möglichen Verlangsamung der Wirtschaft könnte ebenfalls den Goldhandel beeinträchtigen."

Aber auch das verheerende Beben in Sichuan am 12. Mai habe seinen Beitrag geleistet, um die Nachfrage abzukühlen. "Wir erwarten jedoch, dass in diesem Jahr die Nachfrage nach Gold in China trotzdem stabil bleibt, da die Makroökonomie noch immer prosperiert", fügt Wang hinzu.

Im ersten Quartal war die Nachfrage nach Gold noch um 13 Prozent gestiegen. Dies aus zwei Gründen: Zum einen wurde verstärkt in Gold investiert, zum anderen aber auch mehr Schmuck verkauft. Die Nachfrage nach Goldschmuck stieg auf dem chinesischen Festland um neun Prozent auf 86,6 Tonnen, während sie in Hong Kong um fünf Prozent auf 3,6 Tonnen fiel und in Taiwan sogar um 30 Prozent auf 2,8 Tonnen abstürzte. Die Nachfrage nach Gold zu Anlagezwecken stieg im Festland um 63 Prozent auf 15,1 Tonnen. Die steigenden Preise des Edelmetalls im ersten Quartal waren für Investoren sehr interessant, da diese wegen der kürzlich erfolgten Korrektur des Aktienmarkts ohnehin gezwungen waren, nach anderen Investitionsmöglichkeiten Ausschau zu halten.

Quelle: Shanghai Daily

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