Airbus will Flugzeugteile in Harbin produzieren

Einer der führenden chinesischen Flugzeughersteller hat am Dienstag einen Rahmenvertrag mit Airbus unterzeichnet, in dem festgelegt wird, dass die beiden Betriebe gemeinsam Flugzeugteile herstellen werden.

Die Harbin Aircraft Industry Group Company Limited (HAIG) hat auf der gerade stattfindenden Farnborough Airshow mit dem europäischen Flugzeughersteller vereinbart, ein gemeinsames Herstellungszentrum in Harbin zu gründen. Den Vertrag hat Laurence Barron, Präsident von Airbus China und Pang Jian, Verwaltungsratsvorsitzender der HAIG unterzeichnet. Die HAIG ist eine Firma unter der China Aviation Industry Corporation II.

Das für das Frühjahr 2009 geplante Produktionswerk wird ein so genanntes Equity Joint Venture, bei dem die HAIG 80 Prozent der Aktien und Airbus 20 Prozent halten werden. Gemäss dem Vertrag wird das Produktionszentrum Verbundswerkstoffteile und Komponenten für die A320-Reihe von Airbus herstellen und ebenfalls bei der Serienproduktion von Arbeitspaketen für den A350 XWB tätig sein.

"Die Gründung einer gemeinsamen Fabrik ist ein weiterer Meilenstein in der Beziehung zwischen HAIG und Airbus", sagte Pang Jian. Das neue Produktionszentrum werde die strategische Zusammenarbeit zwischen Airbus und HAIG weiter vertiefen, fügt der Chef der neuen Harbiner Firma hinzu. HAIG ist bereits ein Lieferant von Airbus und selbst Teilaktionär beim Airbus (Beijing) Engineering Center.

"Dieses Projekt beweist erneut das Bekenntnis von Airbus zu einer langfristigen und nachhaltigen Entwicklung der chinesischen Luftfahrtsindustrie", sagt Laurence Barron, Präsident von Airbus China.

Am 26. November des letzten Jahres hat Airbus ein Absichtserklärung mit der Nationalen Entwicklungs- und Reformkommission von China unterzeichnet, um diesem Bekenntnis einen festen Rahmen zu geben. Gemäss dieser Erklärung wird die Produktion der Flugzeugbestandteilen des A350 XWB zu fünf Prozent nach China verlegt.