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China: Gold verliert an Glanz

german.china.org.cn          Datum: 08. 09. 2008

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Trotz gelegentlicher Ausbrecher reflektieren die Goldpreise in Shanghai weitgehend den weltweiten Abwärtstrend. Der wieder stärker werdende US-Dollar und fallende Ölpreise nehmen dem edlen Metall seinen Glanz.

Obwohl der Preis der am aktivsten gehandelten Goldfutures mit Fälligkeit im Dezember am Shanghaier Terminmarkt Ende vergangener Woche leicht um 0,61 Prozent auf 180,30 Yuan (18,5 Euro) pro Gramm gestiegen ist, so hat das Wertpapier seit Mitte Juli doch um insgesamt 14,9 Prozent nachgegeben.

An der New Yorker Warenterminbörse ist der Preis für Goldfutures in den vergangenen sechs Wochen um 16,7 Prozent gefallen. Der Preis der in New York am aktivsten gehandelten Goldfutures für den asiatischen Markt mit Fälligkeit im Dezember, konnte im elektronischen Handel Ende vergangener Woche um 1,25 Prozent auf 816,1 US-Dollar pro Unze zulegen.

Die "Stärke des Dollars" sei zu einem großen Teil auf die Schwäche anderer bedeutender Währungen, insbesondere des Euro, zurückzuführen, heißt es in einem Bericht von JPMorgan zu Gold und Edelmetallen.

Seit Mitte Juli habe der Wechselkurs des Euro zum US-Dollar um 8,6 Prozent nachgegeben.

Analysten sind der Ansicht, dass die Abwärtsspirale der Goldpreise eine Zeit lang anhalten werde, da man von einem Anstieg des US-Dollars und einem weiteren Abfall der Ölpreise aus Sorge über die Verlangsamung der weltweiten wirtschaftlichen Entwicklung ausgehe.

Die Ölpreise haben auf dem internationalen Markt in den vergangenen zwei Monaten deutlich nachgelassen. Die an der New Yorker Warenterminbörse am aktivsten gehandelten Ölfutures mit Fälligkeit im Oktober sind von ihrem Höchstpreis von 148,13 US-Dollar am 11. Juli um 25,6 Prozent auf 110,15 US-Dollar pro Barrel abgefallen.

Einige Analysten sind der Meinung, dass sich die Goldpreise aufgrund der zurückgehenden internationalen Goldförderung und einer saisonal bedingten Nachfrage aus Indien in den kommenden Monaten leicht erholen werden.

"In diesem Umfeld kann man sich nicht auf das etablierte Verhältnis von Dollar zu Gold verlassen (...) die zurückgehende Förderung und der abnehmende Wille der Zentralbanken Gold zu verkaufen, sollten das Metall unterstützen", sagt John Bridges, Mitarbeiter bei JPMorgan Securities.

Quelle: China Daily

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