China und Deutschland erreichen Konsens bei "Industrie 4.0"
Am 25. März hat der chinesische Staatsrat den Plan "Made in China 2015" überprüft und genehmigt. Dem Plan zufolge soll sich China drei Jahrzehnte lang bemühen und anlässlich des 100-jährigen Jubiläums der Staatsgründung ein Land mit einer starken Fertigungsindustrie werden.
Der Plan "Made in China 2025" und Deutschlands "Industrie 4.0" sind beide wichtige Strategien, die vor dem Hintergrund einer neuen Runde der technologischen Revolution gestellt werden, sagte Su Bo, der stellvertretende Minister für Industrie und Informationstechnologie. Die Regierungen beider Länder haben bereits einen Sechs-Punkte-Konsens zur intensivierten Zusammenarbeit bei der "Industrie 4.0" erreicht und es gäbe einen großen Spielraum für Kooperation, so Su.
Su meinte jedoch, dass es bei den Plänen der beiden Länder auch Unterschiede gäbe: Erstens habe die deutsche Fertigungsindustrie eine starke technische Grundlage und könne die Strategie "Industrie 4.0" direkt durchführen. China muss aber die Umstrukturierung und Niveauanhebung seiner traditionellen Industrien durchführen, während es eine sprunghafte Entwicklung im High-End-Bereich verwirklichen will. Seine Aufgaben sind komplizierter und schwerer als die in Deutschland.
Zweitens richtete sich die "Industrie 4.0" an eine neue Runde der technischen Revolution. "Made in China 2025" muss nicht nur die technische Revolution, sondern auch die Niveauanhebung der traditionellen Industrien und die Erhöhung der Innovationsfähigkeit berücksichtigen.
Su zufolge haben China und Deutschland bereits einen Sechs-Punkte-Konsens hinsichtlich der Zusammenarbeit im Bereich "Industrie 4.0" erreicht. Erstens soll ein Kooperationsmechanismus errichtet werden. Zweitens werden beide Länder grundlegende und prospektive Studien durchführen. Drittens werden sie gemeinsam neue Kriterien festlegen. Viertens verstärken China und Deutschland die Zusammenarbeit im Bereich der industriellen Designs. Fünftens wird die Kooperation bei der intelligenten Fertigung intensiviert. Sechstens sollen die Ausbildung und Zusammenbeit des Personalaustausches gefördert werden.
Su Bo glaubt, beide Länder werden in der Kooperation der "Made in China 2025" und "Industrie 4.0" gute Erfolge erzielen.