Das Chongyang-Fest ist da, was gibt es für traditionelle Bräuche?
Das Chongyang-Fest, auch "Doppel-Neun-Fest", "Shaiqiu-Fest" oder "Taqiu" genannt, ist ein traditionelles Fest der Han-Chinesen. Der 9. Tag des 9. Monats nach dem Mondkalender wird, zusammen mit dem Neujahr, dem Qingming-Fest und dem Geisterfest, nach chinesischer Tradition als einer der vier großen Festtage für die Ahnen bezeichnet.
Das Chongyang-Fest entstand bereits während der Zeit der streitenden Reiche und wurde während der Tang-Dynastie in den Kanon der Volksfeste aufgenommen. Von da an hat es die Dynastien bis heute überdauert. 1989 wurde der 9. September des Mondkalenders als Fest zu Ehren alter Menschen festgelegt. Dadurch soll in der Gesellschaft eine Atmosphäre von Respekt, Liebe und Hilfsbereitschaft gegenüber alten Menschen geschaffen werden. Am 20. Mai 2006 wurde das Chongyang-Fest vom Staatsrat der Volksrepublik China in die erste Liste des nationalen immateriellen Kulturerbes aufgenommen.
Nun ist das Chongyang-Fest da, doch welche Bräuche gehören zu diesem Fest?
1. Chrysanthemen
China ist die Heimat der Chrysanthemen, die schon seit alters her angepflanzt werden. Die Crysantheme ist die Blume des langen Lebens und literarisches Symbol geistiger Reinheit und Stärke. Deshalb lieben und bewundern sie die Menschen und veranstalten regelmäßig große Chrysanthemenschauen. Das Chongyang-Fest ist auch das Fest der Chrysantheme, die manchmal "Neunblume" genannt wird. So wurde das Bewundern der Chrysanthemen zu einem festen Bestandteil des Chongyang-Festes.
2. Klettern
Das Chongyang-Fest ist auch das "Kletterfest". Worauf man steigt ist nicht genau festgelegt, in der Regel sind es hohe Berge oder Türme. Dabei geht es nicht nur um das Bergsteigen, sondern auch darum, das rote Herbstlaub in den Bergen zu bewundern, dabei Alkohol und Fleisch zu sich zu nehmen und einfach zu genießen, sodass eine attraktive Kombination aus Wandern und Picknick entsteht.