Heutige Erziehung: Chinesische Eltern vertrauen auf Wissenschaft und Vorbereitung

28.05.2019

Chinas heutige Elterngeneration, die häufig in den 1980er Jahren geboren wurde, hört nicht mehr nur auf Ratschläge ihrer Eltern. Stattdessen bereiten sie sich häufig akribisch auf die Erziehung vor, indem sie Bücher verschlingen oder Kurse besuchen.



Yuanyuan ist eineinhalb Jahre alt, bald wird sie den zweiten Kindertag in ihrem Leben feiern. Sie selbst hat dafür zwar noch keine Vorstellungen oder Pläne, doch ihr Vater und ihre Mutter sind bereits beschäftigt damit, Flugtickets zu kaufen oder Hotels zu buchen. Sie wollen eine perfekte Eltern-Kind-Reise organisieren, um einen schönen Urlaub mit ihrem Kind zu verbringen.

Yuanyuan ist das erste Kind in der Familie, die Eltern waren voller Vorfreude auf ihre Ankunft. Schon im Vorfeld sammelten sie in Schwangerschaftskursen Wissen und Erfahrungen mit der Erziehung. Auch haben sie keine Mühe gescheut, Bücher zu lesen oder Netzwerke zu nutzen, um möglichst über alle Aspekte zum Wachstum, zur Psychologie oder zur Nahrung, Kleidung und Unterkunft Bescheid zu wissen. In den 1980er Jahren geborene Eltern hören nicht mehr nur ihrer Elterngeneration zu, sondern sind auch mehr von der wissenschaftlichen Erziehung überzeugt und korrigieren und verbessern alte Erziehungsmethoden in der Praxis ständig.

Bereits als Yuanyuan drei Monate alt war, nahmen ihre Eltern sie jede Woche einmal mit in den Frühunterricht. Die Absicht der Klasse ist es nicht, sie so zu schulen, dass sie „an der Startlinie gewinnt", sondern zu hoffen, dass sie in der Klasse mehr Freunde gleichen Alters findet.

Als „nach 2015"-Baby sollte das Spielzeug der unentbehrlichste Gegenstand im Leben des Kreises sein. Vor der Geburt von Yuanyuan begann die Familie sich unter anderen mit Fitnessspielzeug, Lernspielzeug oder Lernspielzeug einzudecken und musste sogar einen Balkon räumen, um ausreichend Platz zu schaffen. Die Eltern hoffen, dass diese Spielzeuge mehr freudige Kindheitserinnerungen für das Baby ermöglichen würden.

Im Vergleich zu ihren Eltern scheint Yuanyuans Kindheit viel „Bücherduft" zu haben. Seitdem sie nur einige Monate alt war, haben die Eltern verschiedene Stoff-, Papp- und Notenbücher für sie vorbereitet. Die Bücherregale zu Hause sind mittlerweile voll von diesen Büchern. Jeden Tag nach dem Abendessen sitzt Yuanyuan am liebsten auf dem Schoß ihrer Mutter und hört sich die Geschichten an. Die beliebteste ist eine Bildgeschichte namens „Small Chicken Balls". Obwohl sie den Inhalt längst auswendig kann, möchte sie die Geschichte immer wieder hören und kichert stets aufs Neue an ihren Lieblingsstellen.

Wochenenden und Feiertage sind die glücklichste Zeit. Bei schönem Wetter geht die ganze Familie in den Zoo, um die Pinguine zu beobachten, in den Park, um Drachen zu steigen, oder bei schlechtem Wetter ins Hallenbad oder ins Museum.


Derzeit macht jeder Schritt des Babys die Eltern glücklich. Sie wird zwar in Zukunft auf viele Probleme stoßen, die typisch für die jetzige Generation sind, wie zum Beispiel den Wettbewerbsdruck für Studium und Arbeitsplätze, aber insgesamt hat sie ein viel besseres Wachstums- und Entwicklungsumfeld als je zuvor. Die größte Hoffnung der Eltern besteht darin, ihrer Kindheit durch sorgfältige Fürsorge mehr Freude und Schönheit zu verleihen.


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Quelle: german.china.org.cn

Schlagworte: Erziehung, Eltern, Kinder, China