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Informationsindustrie

german.china.org.cn          Datum: 02. 01. 2008

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Ende 2006 wurden in China 4,11 Millionen Domains registriert, wovon über 1,8 Millionen die Erweiterung .cn aufwiesen. Die Zahl der Internetnutzer betrug etwa 137 Millionen. Damit steht China weltweit an zweiter Stelle. Internet-Dienstleistungen für Fortbildung, Online-Banking, Geschäftsabschlüsse, Werbung, Nachrichten, Video- und Postdienste, IP-Telefonie, SMS-Dienste, Stellenmarkt, Informationsdienste sowie Internet-Spiele werden in zunehmendem Maße genutzt.

Musikalischer Roboter auf der 8. Internationalen Hochtechnologie-Messe in Beijing im Oktober 2006

Auf der Basis der mit dem staatlichen 863-Plan geschaffenen Public-Key-Infrastruktur (PKI) haben über 300 Wissenschaftler und Techniker in drei Jahren ein Sicherheitssystem für staatliche Intranets entwickelt, Durchbrüche bei mehreren kryptologischen Schlüsseltechnologien erzielt und die Grundlage für ein Informationssicherheitssystem und ein Zertifikatssystem für das E-Government geschaffen. Damit wurden die Anforderungen der Vernetzung verschiedener Abteilungen, der gemeinsamen Nutzung von Ressourcen und der Integration verschiedener Anwendungen erfüllt.

Die Informationsindustrie ist zur wichtigsten Trägerbranche der chinesischen Industrie geworden. 2006 realisierte sie eine Wertschöpfung von 1300 Milliarden Yuan. Hinsichtlich ihres Umfangs stand sie damit weltweit an dritter Stelle. In China wurden jedoch die meisten Monitore, Mobiltelefone und Laptops produziert. Die Elektronik- und Telekommunikationsindustrie hat in Bezug auf Produktionswert, Umsatz und Gewinn alle konventionellen Industriezweige übertroffen; sie hat in China den ersten Platz eingenommen und leistet den größten Beitrag zur Entwicklung der Volkswirtschaft.

4. Internationale Internet-Messe Chinas im Oktober 2006

Das Post- und Telekommunikationswesen ist ein wichtiger Bestandteil der Informationsindustrie. Durch den Aufbau und die Entwicklung des Postnetzes in den vergangenen Jahrzehnten ist ein Post- und Kommunikationsnetz mit der Hauptstadt Beijing und den anderen Großstädten als Zentren entstanden, das alle Landesteile lückenlos verbindet. Zum Aufbau der Telekommunikation wurde im ganzen Land ein leistungsstarkes Übertragungsnetz errichtet, das hauptsächlich aus Glasfaserkabeln und teilweise aus digitaler Mikrowellentechnologie und Satellitenkommunikation besteht. Alle Hauptstädte der Provinzen und autonomen Gebiete sowie 90% der übrigen Städte und Kreise sind daran angebunden. In den Küstengebieten und anderen wirtschaftlich entwickelten Landesteilen sind Glasfaserkabel in Städten, Gemeinden, Wohnsiedlungen und Gebäuden zum wichtigsten technischen Mittel der Informationsübertragung geworden. Gleichzeitig hat sich China an der Verlegung von internationalen Land- und Seekabeln beteiligt, so z. B. an Seekabeln zwischen China und Japan, China und der Republik Korea, Asien und Europa sowie an Landkabeln zwischen Asien und Europa sowie zwischen China und Russland. China initiierte die Verlegung des 27 000 Kilometer langen Landkabels zwischen Asien und Europa, das von Shanghai bis nach Frankfurt am Main reicht. Es verbindet zwanzig Länder und ist das längste Landkabelsystem der Welt. Über 200 Länder und Gebiete sind durch Telekommunikation mit China verbunden.

Ende 2006 hatte China 828,89 Millionen Telefonanschlüsse. Die Zahl der Festnetzkunden betrug 367,81 Millionen und die Zahl der Mobiltelefone 461,08 Millionen; damit ist das Netz das zweitgrößte der Welt. Die Mobiltelefonie wurde in China 1987 eingeführt. Heute ist das ganze Land an das Mobilfunknetz angeschlossen, und automatische Mobiltelefonverbindungen sind mit mehr als 200 Ländern und Gebieten möglich.

Quelle: german.china.org.cn

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