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Öffnung nach außen und Erschließung Westchinas

german.china.org.cn          Datum: 04. 01. 2008

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Parallel zur Reform des Wirtschaftssystems begann die chinesische Regierung 1978 planmäßig und schrittweise, eine Politik der Öffnung nach außen umzusetzen. Nach 1980 wurden in den Küstengebieten fünf Sonderwirtschaftszonen und einige wirtschaftlich geöffnete Gebiete eingerichtet, 14 Küstenstädte, eine Anzahl von Städten in Grenzgebieten und dann alle Hauptstädte der Provinzen und autonomen Gebiete im Landesinneren geöffnet. In großen und mittleren Städten wurden 15 Zollverschlusszonen, 54 nationale wirtschaftlichtechnische Entwicklungszonen und 53 Hochtechnologie-Entwicklungszonen errichtet. Damit hat sich ein umfassendes, vielschichtiges und breites Gefüge nach außen geöffneter Zonen herausgebildet. In diesen Gebieten wird jeweils eine unterschiedliche Vorzugspolitik praktiziert. Sie dienen als eine Art Schaufenster und ein fördernder Faktor gegenüber dem Landesinneren in Bezug auf exportorientierte Wirtschaft, Deviseneinnahmen und Einführung fortschrittlicher Technologien.

10. Symposion für wirtschaftliche Zusammenarbeit zwischen Beijing und Hongkong am 15. November 2006

Im Jahr 2000 wurde der Vorhang für die Erschließung Westchinas aufgezogen. Westchina umfasst sechs Provinzen (Gansu, Guizhou, Qinghai, Shaanxi, Sichuan und Yunnan), fünf autonome Gebiete (Ningxia, Tibet, Xinjiang, Guangxi und die Innere Mongolei) sowie eine regierungsunmittelbare Stadt (Chongqing) – insgesamt über 70% der Fläche Chinas. Etwa 30% der chinesischen Bevölkerung leben hier. Westchina grenzt an ein Dutzend Länder und ist reich an Ackerland und Erzvorkommen, so soll Westchina nach den Küstengebieten im Osten des Landes der zweite "Goldene Saum " für die Öffnung nach außen werden.

Stand der Firm Haier bei der China Trade, Technology & Engineering Exposition in Neu-Delhi im November 2006

Die chinesische Regierung hat parallel mit der Ausarbeitung eines Rahmenplans für die Erschließung Westchinas eine Reihe von Vorzugsmaßnahmen getroffen, um ausländische Investoren anzuziehen. Die Regierung hat z. B. beschlossen, von Unternehmen mit ausschließlich ausländischem Kapital in Zentral- und Westchina, deren Produktion in die geförderten Bereiche fällt, innerhalb von drei Jahren nach Ablauf der Steuervorzugsperiode eine Körperschaftssteuer von lediglich 15% zu erheben. Exportorientierten Unternehmen wird eine Steuerermäßigung auf bis zu 10% gewährt. Die Provinzen, die autonomen Gebiete und die regierungsunmittelbare Stadt Chongqing in Westchina sind den Küstenregionen gleichgestellt und können selbstständig Projekte mit ausländischen Investitionen im Wert von bis dreißig Millionen US-Dollar genehmigen.

Am 9. Januar 2007 wurde in Malaysia ein digitales Handynetzwerk aus China in Betrieb genommen.

Seit einigen Jahren investieren immer mehr ausländische Unternehmen Kapital in Westchina. Die jährlichen Investitionen betragen über zwei Milliarden US-Dollar und weisen ein stetiges Wachstum auf. Bis Ende 2006 gab es in diesen Gebieten 3000 Unternehmen mit ausländischer Kapitalbeteiligung, die sich v. a. mit Logistik, Informationstechnologie, Finanzen, Versicherungswesen und Handel beschäftigen, wodurch die Industriestruktur Westchinas optimiert und auf den neuesten Stand gebracht wurde.

Quelle: german.china.org.cn

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