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Medizinische Versorgung und Gesundheitsvorsorge

german.china.org.cn          Datum: 04. 01. 2008

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In China kommen derzeit auf je 1000 Einwohner 1,51 Ärzte und 2,45 Krankenhausbetten. In den großen Städten wie Beijing, Shanghai, Tianjin und Chongqing gibt es Spitzenkrankenhäuser, die auf die Behandlung von Tumoren sowie von Herz- und Gehirngefäßkrankheiten, auf Augen- und Zahnbehandlungen, auf traditionelle chinesische Medizin sowie auf die Behandlung von Infektionskrankheiten spezialisiert sind, und zahlreiche allgemeine Krankenhäuser. Auch die mittelgroßen Städte verfügen über allgemeine Krankenhäuser und Spezialkliniken mit modernen Einrichtungen. Auf dem Land hat sich ein dreistufiges System der Gesundheitsvorsorge auf Kreis-, Gemeinde- und Dorfebene gebildet. Es gibt in jedem Kreis ein zentrales Krankenhaus, in jeder Gemeinde eine Sanitätsstation und in jedem Dorf eine Sanitätsstelle. Mit dem Aufbau und der Verbesserung der medizinischen Einrichtungen und der Erziehung zur Hygiene sind heute nicht mehr so wie früher epidemische Krankheiten und Parasitenbefall die hauptsächlichen Todesursachen, sondern Krebs sowie Gehirngefäß- und Herzkrankheiten, so wie in den entwickelten Ländern. Das Gesundheitsniveau der Bevölkerung in den Städten sowie auf dem Land ist heute wesentlich höher als früher. Die durchschnittliche Lebenserwartung beträgt nun 72,95 Jahre und nähert sich dem Niveau eines mittelmäßig entwickelten Landes.

Wu Yongqing (links) und Zhao Xiaoyun (rechts), zwei über hundert Jahre alte Eheleute, auf einer Geburtstagsfeier mit ihrem Ururenkel.

"Vorbeugen ist besser als Heilen." Nach dieser wichtigen Erfahrung hat man auf allen Verwaltungsebenen vor allem Gesundheits- und Vorbeugeeinrichtungen wie Sanitäts- und Quarantänestationen geschaffen. So hat sich ein nationales Netz für Hygienekontrollen und Krankheitsvorbeugung gebildet. Im Mai 2003 gab der Staatsrat die Verordnung für Notstandssituationen in der öffentlichen Gesundheit heraus, um eine rechtliche Grundlage zum Umgang mit Notfällen der öffentlichen Gesundheit zu schaffen. Um die Reaktionszeit und die Effektivität von Notmaßnahmen der Erste-Hilfe-Zentren, des ärztlichen Rettungs- und Behandlungssystems und des Informationssystems der Krankenhäuser zu verbessern, hat die Regierung für die nächsten Jahre enorme Investitionen geplant und wird die Zusammenarbeit mit der WHO weiter verstärken.

Der kommunale Gesundheitsdienst, zuständig für Krankheitsvorbeugung, allgemeine Behandlung und Gesundheitsvorsorge, wurde durch die Reform des städtischen Gesundheitswesens sowie der kommunalen Einrichtungen in den letzten Jahren von einigen wenigen Städten auf die meisten Städte ausgeweitet. Die Entwicklung des kommunalen Gesundheitsdienstes trägt der Urbanisierung, der Überalterung der Bevölkerung, dem veränderten Spektrum von Krankheiten und der Änderung der Sozialstruktur Rechnung und hat praktische Konzepte für die Verbesserung der Dienstleistungen im Gesundheitswesen geliefert. In den großen und mittelgroßen Städten des Landes ist ein Netzwerk des Gesundheitsdienstes mit kommunalen Ambulanzen als Hauptträger und anderen medizinischen Einrichtungen auf Basisebene als Ergänzung entstanden.

2003 begann China, ein neues genossenschaftliches System der medizinischen Versorgung der Bevölkerung auf dem Land in Form einer Krankenversicherung einzurichten, die für die Kosten schwerer Krankheitsfälle aufkommt. In den Fonds zahlen die Bauern festgesetzte Beiträge ein, und das Kollektiv und die Regierung leisten Zuschüsse. Wenn ein an dem System beteiligter Bauer krank wird und stationär behandelt werden muss, bekommt er einen bestimmten Anteil der Behandlungskosten erstattet. Bis zum Jahr 2010 sollen die ländlichen Gebiete des ganzen Landes von diesem genossenschaftlichen Krankenversicherungssystem erfasst werden. Ferner wird ein medizinisches Beistandssystem auf dem Land etabliert, um kranken Bauern aus armen Familien bei hohen medizinischen Kosten Unterstützung zu gewähren. Dieses Beistandssystem wurde im Großen und Ganzen bereits landesweit eingerichtet. Der Beistandsfonds wird durch Einzahlungen aller Regierungsebenen und durch freiwillige Spenden aufgebracht.

Quelle: german.china.org.cn

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