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Rettung der vom Aussterben bedrohten Tier- und Pflanzenarten

german.china.org.cn          Datum: 07. 01. 2008

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China ist reich an Wildtier- und Pflanzenressourcen, verfügt über die meisten Vogelarten der Welt und nimmt hinsichtlich der Nacktsamer-Arten international den ersten Platz ein. Deshalb ist es eines der Länder mit der reichsten Artenvielfalt. Aber diese Artenvielfalt ist mit einer ernsten Lage konfrontiert, denn 15% bis 20% der höheren Pflanzen sind vom Aussterben bedroht, und 40 000 biologische Arten, deren Existenz eng mit diesen verbunden ist, sind damit gleichfalls in Gefahr.

China zählt zu den ersten Unterzeichnerstaaten der Konvention über den Erhalt der Artenvielfalt, hat sich aktiv an den entsprechenden internationalen Bemühungen beteiligt und eigene Vorschläge zur Umsetzung der Konvention geäußert. China ist auch eines der wenigen Länder, die als erste das Aktionsprogramm der Konvention erfüllt haben. Schon im Jahr 1994 wurde ein Aktionsprogramm für den Schutz der Artenvielfalt in China ausgearbeitet, das Maßnahmen für den Umweltschutz vorschreibt. Gemäß dem Gesetz zum Schutz der in freier Wildbahn lebenden Tiere drohen jenen, die Wildtierressourcen schädigen, schwere Strafen.

Energiesparende Straßenbeleuchtung am Strand von Qingdao, wo regelmäßig internationale Segelwettkämpfe stattfinden.

Die zuständigen Regierungsabteilungen Chinas schenken dem wirksamen Schutz der biologischen Ressourcen große Aufmerksamkeit. In China wurden über 400 Pflegezentren und Genbanken für Wildpflanzenressourcen errichtet. Rund tausend Wildpflanzen haben stabile künstlich gezüchtete Populationen. Im Januar 2003 begann die Chinesische Akademie der Wissenschaften ein Projekt zur Rettung der vom Aussterben bedrohten Pflanzen, um innerhalb von 15 Jahren die 13 000 Pflanzenarten in ihren zwölf botanischen Gärten auf 21 000 aufzustocken. Ferner soll ein botanischer Garten mit einer Fläche von 458 Quadratkilometern, der größte der Welt, angelegt werden. Im Rahmen dieses Projekts werden Geldmittel von über 300 Millionen Yuan für die Beschaffung seltener und vom Aussterben bedrohter Pflanzenarten bereitgestellt und Genbanken im Qinling-Gebirge, in Wuhan, in Xishuangbanna und in Beijing als Zentren errichtet.

Solarkraftwerk in Golung (Tibet)

Das Projekt zur Rettung der vom Aussterben bedrohten Wildtierarten erzielte ebenfalls erste Erfolge. Bisher errichtete China 250 Zuchtzentren für Wildtiere und realisierte Rettungsprojekte für sieben große Arten wie den Großen Panda und den Nippon-Ibis. Bis jetzt ist die Population der in freier Wildbahn lebenden Pandas von 1100 Exemplaren auf mehr als 1596 angestiegen, die der künstlich gezüchteten betrug 183 und ihre Habitate werden weiter verbessert. Die Population des Nippon-Ibisses hat sich nun von sieben Exemplaren auf mehr als 1000 gesteigert; die drohende Gefahr, in der diese Vogelart einmal war, wurde gemildert. Etwa 10 000 China-Alligatoren wurden künstlich gezüchtet. Die Zahl der Hainan-Hirsche hat sich von 26 auf mehr als 1600 und die des Larus relictus, einer seltenen Möwenart, von 2000 auf mehr als 10 000 vergrößert. Auch die Tiger überleben in Nordost-, Ost- und Südchina. Die Zahl der künstlich gezüchteten südchinesischen Tiger beträgt 68 Exemplare und die der nordostchinesischen Tiger mehr als 1300 Exemplare. Vor kurzem wurden Tibetische Wapitis (C. e. wallichii), die lange als ausgestorben galten, wieder gefunden und ihr Bestand vergrößert sich. China hat auf dem Gebiet der Erforschung der Süßwasserdelfine eine führende Stellung in der Welt. Die Forschung über künstliche Fortpflanzung des Yangtse-Delfins wurde intensiviert. Dank der konsequenten Bekämpfung von Wilderern und der Zusammenarbeit mit mehreren internationalen Organisationen für den Tierschutz können sich die Bestände der tibetischen Antilopen, die früher folgenschwerem Wildern zum Opfer gefallen waren, nun erholen. Ihre Zahl von rund 190 000 bleibt derzeit konstant.

Umweltschonendes und energiesparendes Gebäude der Qinghua-Universität in Beijing. Die Begründung bildet einen klimapuffer und filtert Staubpartikel.

Quelle: german.china.org.cn

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