Steuerreform
Umfrageteilnehmer hoffen besseres Auskommen durch Steuersenkungen
Eine am Montag veröffentlichte Umfrage hat ergeben, dass eine Mehrheit von 2005 Befragten hofft, dass die Regierungsmaßnahmen zur Steuer- und Gebührensenkung ihr Leben verbessern sowie die Steuererhebung und -verwaltung einfacher, transparenter und bequemer machen wird.
Rund 53 Prozent der im Laufe der Woche Befragten erklärten, dass das Regierungsprogramm zur Senkung und Befreiung von Steuern und Gebühren mit dem gegenwärtigen Wachstumsniveau des Landes vereinbar sein sollte, so das Ergebnis der von der China Youth Daily und einer Umfrage-Website durchgeführten Befragung.
Etwa 40 Prozent der Befragten schlugen demnach die Abschaffung unangemessener Gebühren, die Schaffung eines gerechteren Steuerumfelds sowie die Beschleunigung der Einkommensteuerreform vor.
2015 wurden behördliche Genehmigungen für 311 Posten abgeschafft oder vereinfacht. Es wurden Steuersenkungen und -befreiungen im Wert von 300 Milliarden Yuan (46,1 Milliarden US-Dollar) umgesetzt, um Start-ups und Innovationen zu fördern.
Chinas Regierung wolle ihre Defizitquote in diesem Jahr mäßig steigern, Prognosen zufolge dürfte dies in erster Linie die Steuer- und Gebührensenkungen zur Entlastung von Unternehmen abdecken, hieß es in einem aktuellen Arbeitsbericht der Regierung.
Der Bericht prognostiziert Maßnahmen zur Verringerung der finanziellen Belastung von Unternehmen und Einzelpersonen um mehr als 500 Milliarden Yuan.
Über die Hälfte der Befragten erklärten laut Umfrage, dass Steuer- und Gebührensenkungen zum Strukturwandel in der Wirtschaft, zur Steigerung der Binnennachfrage, zur Ankurbelung des Wachstums und zur Förderung von Unternehmertum und Innovationen beitragen würden.
Mehr als 30 Prozent der Umfrageteilnehmer gaben an, dass Steuer- und Gebührensenkungen förderlich für die Transformation der Regierungsfunktionen und Regulierung der Einkommensverteilung seien.
Bei der Umsetzung der Gebühren- und Steuersenkungen gebe es noch Hindernisse, berichtete die China Youth Daily unter Berufung auf Li Yuanchun, den leitenden Dekan der Nationalen Akademie für Entwicklung und Strategie an der Renmin-Universität.