Kommentar

Durch Tradition zur richtigen Rentenpolitik in der Moderne Exklusiv

14.03.2017

Von Klaus Haberlandt, Brandenburg an der Havel

Die Rentenpolitik ist ein Spiegelbild der Gesellschaft nach Innen und hat aber auch eine große Außenwirkung. Sie zeigt, wie ein Land mit seinen alten und immer älter werdenden Menschen umgeht. Auch welche Rahmenbedingungen die Regierungen in Form von Gesetzen und Verordnungen schaffen, damit es den Rentnern in ihrem Land, nach einem arbeitsreichen und entbehrungsreichen Leben, gut geht.

Die Chinesen sind ein Volk, wo die Familie und die Sorge um deren Mitglieder an oberster Stelle stehen. Alte Menschen werden in China respektvoll und ehrwürdig behandelt. Dem steht gegenüber, dass junge Leute die Altenbetreuung und Altenpflege, besonders wegen ihres Berufes, nicht zusätzlich übernehmen können. An dieser Stelle sind der Staat und die Gesellschaft gefragt. Das humanistische Denken in der Staatsführung lässt auch keinen anderen Weg zu, gar das Problem zu ignorieren, angesichts der steigenden Zahl hilfebedürftiger, alter Menschen. Ich bin davon überzeugt, dass sich die Regierung dieser Entwicklung stellt und Maßnahmen vorantreibt und beschleunigt, um ein besseres Leben für ältere Menschen zu gewährleisten. Publikationen und Dokumente haben mir diese gewaltigen Anstrengungen bestätigt.

Ein paar Punkte sind mir aufgefallen, die meist in Deutschland etwas anders gehandhabt werden. In China wurden und werden die Formalitäten zur Errichtung von Altersheimen gelockert, die Hürden der Beantragung gesenkt und Verstärkung der Unterstützung der gesellschaftlichen Kräfte bei der Entwicklung einer altengerechten Infrastruktur geschaffen.

Ein weiterer Punkt ist fachlich gut ausgebildetes Personal, speziell bezogen auf die Altenpflege und Altenfürsorge. Es gibt in China bestimmt genügend fleißige und motivierte Menschen, die auch in der Altenfürsorge den Willen und die innere menschliche Einstellung mitbringen, um in diesem Beruf zu arbeiten.

Es ist wichtig, Seniorenzentren in die Wohngebiete zu integrieren. Die Senioren werden so nicht aus ihrem gewohnten Umfeld heraus gelöst, Familien, Verwandte und Freunde wären in unmittelbarer Nähe. Die alten Menschen können einkaufen gehen, Sport treiben und kulturelle Einrichtungen besuchen. In chinesischen Städten gibt es in den Wohngebieten nicht nur Spielplätze für Kinder, sondern auch Bereiche mit Sportgeräten für Erwachsene und Senioren. All diese Bewegungsmöglichkeiten werden sehr gerne genutzt. Eine gute Sache, die der Gesunderhaltung dient.

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Quelle: german.china.org.cn

Schlagworte: Rentenpolitik,China,Altenpflege,Altenfürsorge