Lees Film wurde in Venedig zwar begeistert aufgenommen, die große Anzahl an Sexszenen hatte aber Sorgen hervorgerufen, dass der Film auf dem chinesischen Festland auf Schwierigkeiten treffen könnte.
Ungenannte Quellen aus chinesischen Kinokreisen hatten erklärt, der Film werde am 26. Oktober auf dem chinesischen Festland anlaufen, einen Monat später als die gleichzeitige weltweite Kinopremiere Ende September.
Der Film wird im chinesischen Internet unerwartet heftig diskutiert. Die Webseite news.nen.com.cn erklärte, das Publikum vom chinesischen Festland könnte sich die ungeschnittene Version schlicht auf raubkopierten DVDs anschauen. Außerdem bezweifelte die Webseite, dass die stark gekürzte Kinoversion viele Zuschauer gewinnen könnte. Die Webseite beelink.com erklärte, dass der Film als "Kunst" und nicht als "Pornographie" betrachtet werden sollte.
Lee erklärte, er werde der offiziellen Empfehlung nachkommen, "den Film selbst zu schneiden" und so seine Integrität zu waren. Es habe ihn "geschmerzt, ihn zu schneiden", aber er lege großen Wert auf den chinesischen Markt.
"Der Geist des Films bleibt trotz des Schneidens erhalten und der Erzählfluss ist nicht betroffen", sagt Lee. Er ist der Überzeugung, der Filme sei auch nach der Kürzung "gut anzuschauen". "Für einen Zuschauer, der die ungeschnittene Version nicht gesehen hat, ist die gekürzte Version akzeptabel", erklärt Lee weiter. Das Publikum auf dem chinesischen Festland solle sich durch den Film nicht "unbehaglich" fühlen oder "geschockt" sein. Außer den Sexszenen seien auch einige Gewaltszenen herausgeschnitten worden, was Lee "viel bedauerlicher" findet.
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