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Urteil: Michael Jacksons Leibarzt der fahrlässigen Tötung für schuldig befunden

german.china.org.cn          Datum: 08. 11. 2011

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Im Prozess um den Tod des "King of Pop" wurde der frühere Leibarzt von Michael Jackson, Conrad Murray, am Montag der fahrlässigen Tötung für schuldig befunden. Zahlreiche Fans des Popstars feierten dieses Ergebnis als einen Sieg.

"Schuldig" steht auf die Plakaten, die die zahlreichen Fans von Michael Jackson hoch heben. (Foto von Xinhua)

Jetzt steht es fest: Conrad Murray, der frühere Arzt von Michael Jackson, muss hinter Gitter. Am Montag sprach die Jury den 58-jährigen nach gut neun Stunden langen Beratungen der fahrlässigen Tötung für schuldig. Ihm droht nun eine Haftstrafe bis zu vier Jahren und der Verlust seiner Zulassung als Arzt. Das Strafmaß soll erst am 29. November bekannt gegeben werden. Inzwischen darf Murray allerdings nicht auf Kaution freigelassen werden.

Der Popstar starb 2009 an einer Überdosis des Betäubungsmittels Propofol im Mix mit anderen Medikamenten. In diesem Punkt sind sich der Staatsanwaltschaft und der Angeklagte einig. Coral hatte sich jedoch zunächst für unschuldig erklärt und behauptet, dass der Sänger sich das Narkotikum selbst verabreicht hätte, ohne das Wissen oder Zutun des Arztes. Während des sechswöchigen Prozesses hatten die Geschworenen 49 Zeugen gehört und 300 Beweisstücke vorgelegt bekommen. Die Mehrheit davon sprach gegen den Arzt, der bei Jackson ein monatliches Gehalt von 150.000 Dollar erhalten hatte.

Als das Urteil verlesen wurde, habe der Angeklagte zwar angespannt gewirkt, so die Berichten der US-Medien. Er habe das Urteil aber gefasst aufgenommen. Eine große Menge von Jackson-Fans, die außerhalb des Gerichts gespannt wartete, reagierte auf die Urteilsverkündung hingegen mit Jubel und Sprechchören. Sie schwangen Plakate, auf denen "schuldig" oder "Gerechtigkeit" stand. Manche waren so froh über das Ergebnis, dass ihnen Tränen in den Augen standen. Auch die Angehörigen von Jackson hatten die Verhandlung verfolgt. Noch auf dem Weg zum Gericht hatte der Vater "Gerechtigkeit" gefordert. Nach dem Urteil verließ er gefasst den Superior Court von Los Angeles.

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Quelle: german.china.org.cn

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