Goethe-Institut in 798 offiziell eröffnet Exklusiv

30.10.2015
 

Von Julia Weibel, Beijing

Am 29. Oktober fand die offizielle Eröffnung der neuen Veranstaltungsräume des Goethe-Instituts im Künstlerviertel 798 in Beijing statt. Ein neues Kapitel in der kulturellen Beziehung zwischen China und Deutschland wird aufgeschlagen.

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Auf der Bühne steht eine große Harfe bereit, auf der mobilen Tribüne und den Stühlen davor ist jeder Platz besetzt, die Räume der Fabrikhalle im Dessauer Bauhausstil sind durch die Beleuchtung perfekt in Szene gesetzt – es ist soweit, das Goethe-Institut Peking eröffnet offiziell seine neuen Veranstaltungsräume auf dem Gelände für Kunst und Kultur 798 im Osten der Stadt.

Mit einer eindrucksvollen, wie bedeutsamen Darbietung des deutschen E-Mex-Ensembles und ConTempo Peking wurde die Bühne eingeweiht und die Feierlichkeit eröffnet. Doch nicht nur musikalisch zeigte sich eine reibungslose deutsch-chinesische Zusammenarbeit, die Ehrengäste betonten in ihren Reden allesamt ihren Stolz über die Realisierung der Erweiterung des kulturellen Austauschs und eine wegweisende Zukunft für den "Ort" und die Projekte des Goethe-Instituts.

Der Präsident des Goethe-Instituts Prof. Klaus-Dieter Lehmann betonte in seiner Rede eingangs die Geschichte des Goethe-Instituts, das vor 27 Jahren in China eröffnet wurde und zu jener Zeit das erste und einzige ausländische Kulturinstitut Chinas war. Rund 10 Jahre nach der Eröffnung wurde das Sprachlehrprogramm durch Kunst- und Kulturförderung erweitert und von Beginn an sei auch dies Hand in Hand mit chinesischen Partnern gegangen, ein durchweg "kooperatives Programm". Die Eröffnung der Agora im Künstlerviertel 798 kröne diese Zusammenarbeit und erfülle einen Traum, den kulturellen Austausch zu fördern, so Lehmann. Die Historie des Gebäudes, einst ein Standort für deutsche Technik und Kommunikation, werde in die Gegenwart überführt und soll heute als "Der Ort" für die kulturelle Kommunikation dienen. Für den Präsident des Goethe-Instituts eine perfekte Verbindung zwischen Symbolik und Realität. Alle Interessierten seien an diesem Ort des Austauschs herzlich willkommen, doch das soll nicht alles sein, so Lehmann, der dazu einlädt zu erleben, was in einer "kreative Lerngemeinschaft" alles verwirklicht werden kann.

Auch der Vertreter des chinesischen Kulturministeriums Xie Jinying betonte in seiner Dankesrede die Bedeutung der neuen Räumlichkeiten für den kulturellen Austausch und die kulturelle Zusammenarbeit in der Gegenwart und für die Zukunft. Der leitende Architekt Prof. Albert Speer verdeutlichte die Besonderheiten und die Symbolik der Räumlichkeiten für die deutsch-chinesische Verbindung im Kunst- und Kulturbereich und ließ die Projektarbeit noch einmal Revue passieren. Den Abschluss machte der Vorstandsvorsitzende der kreativen Industrieinvestment GmbH Wang Yanling und überreichte Prof. Lehmann zum Abschluss ein Bild, das für die chinesisch-deutsche Freundschaft stehen soll.

Das Programm des Goethe-Instituts für den neuen Standort 798 wird für jeden Geschmack Spannendes bereithalten. Nachdem auf der Bühne die Korken knallten, schienen sich in lockerer Atmosphäre schon die ersten spannenden Gespräche zu ergeben – natürlich im deutsch-chinesischen Dialog.

Schlagworte: Goethe-Institut,798,China,Deutschland,Der Ort

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