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Erklärung für das misteriöse "Tianchi-Seemonster"

german.china.org.cn          Datum: 19. 11. 2007

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Der Leiter einer Forschungsgruppe der Nationalen Wissenschaftsakademie der Demokratischen Volksrepublik Koreas sagte, das "Monster vom Tianchi-See", von dem einem chinesischen Photographen letzte Woche ein Schnappschuss gelang, sei warscheinlich der mutierte Nachfahre einiger Forellen, die Nordkorea vor 40 Jahren dort ausgesetzt hat.

Während eines Interviews mit der Choson Shinbo, einer Zeitung herausgegeben vom allgemeinen Verband koreanischer Einwohner in Japan, sagte der 77-jährige Kim Li Tae, er sei einer der nordkoreanischen Forscher gewesen, die am 30. Juli 1960 neun Forellen im Tianchi-See am Changbai-Berg aussetzten. Zu einem späteren Datum setzten sie noch weitere Fischarten wie Karpfen und Silberkärpfling aus.

Im Allgemeinen können Fische in einem See vulkanischen Ursprungs nicht überleben, jedoch haben die koreanischen Forscher durch ihre Experiemente bewiesen, dass sich Fische in dem Tianchi-See ansiedeln lassen. Die von den Forschern eingesetzten Fischarten ernährten sich von Insekten und anderen Lebewesen, die durch starke Winde in den See eingetragen werden. Die Fische mutierten während ihres Wachstums und bildeten neue Varianten, so dass die Forellen nun wohl mit dem Namen "Tianchi-Forelle" bezeichnet werden können, sagte Kim.

Im Jahr 2000 führten koreanische Forscher Tests an "Tianchi-Forellen" durch, die sie in seichten Gewässern gefunden hatten und bei einer Länge von 85 Zentimetern, 7,7 Kilo wogen. Bisher waren sie allerdings nicht in der Lage Forellen aus tieferen Gewässerbereichen zu testen. Das "Monster vom Tianchi-See", welches der chinesische Photograph Zhuo Yongsheng, der für die lokale Fersehstation des Mount Changbaishan Naturschutzgebietes in der Provinz Jilin arbeitet, auf seinem Film festgehalten hat, könnte eine "Tianchi-Forelle" aus den Tiefen des Sees sein, sagte Kim.

Der Tianchi-See ist Chinas größter und tiefster vulkanischer See. Er umfasst 9,8 Quadratkilometer und liegt auf einer Höhe von 2198 Metern über dem Meeresspiegel. Die durchschnittliche Wassertiefe liegt bei 204 Metern während er an der tiefsten Stelle sogar 373 Meter tief ist.

Die frühesten Berichte über ein Monster im Tianchi-See reichen über 150 Jahre zurück, aber im letzten Jahrzent ist das "Monster" jeweils nur im Sommer erschienen.

Quelle: Xinhua

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