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german.china.org.cn Datum: 10. 07. 2008 |
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Sein Land werde umfassende Maßnahmen ergreifen, um den Klimawandel zu bewältigen, erklärte der chinesische Präsident Hu Jintao am Mittwoch.
Hu machte seine Bemerkung im Rahmen einer Zusammenkunft der großen Wirtschaftsnationen zum Thema Energiesicherheit und Klimawandel. Bei dem Treffen begegneten sich im japanischen Toyako, einem Urlaubsort auf der nordjapanischen Insel Hokkaido, führende Politiker aus Australien, Brasilien, China, Indien, Indonesien, Mexiko, Südafrika, Südkorea und den G8-Nationen.
China gehöre zu den Ländern, die von den negativen Auswirkungen des Klimawandels stark betroffen sein, sagte Hu während einer Rede im Rahmen des Treffens.
"Betrachtet man die Emissionen Chinas, ist es notwendig, die folgenden drei Faktoren zu berücksichtigen", erklärte Hu.
"Erstens, China ist ein Entwicklungsland im Prozess der Industrialisierung und Modernisierung", sagte Hu. In dem Land gebe es Ungleichgewichte zwischen der Entwicklung städtischer und ländlicher Gebiete, zwischen unterschiedlichen Regionen und zwischen dem Wirtschaftssektor und dem sozialen Sektor. Auch sei der Lebensstandard der Menschen immer noch nicht besonders hoch. Chinas Hauptziel sei gegenwärtig, seine Wirtschaft zu entwickeln und das Leben der Menschen zu verbessern.
"Zweitens, Chinas Emissionen pro Kopf sind relativ niedrig und sie sind noch niedriger, wenn man sie akkumulativ betrachtet", erklärte Hu weiter. Ein bedeutender Anteil an den gesamten chinesischen Emissionen falle in die Kategorie autonomer Emissionen, also von Emissionen die notwendig seien, um die Grundversorgung der Menschen zu befriedigen.
"Drittens, infolge der Verschiebung der Internationalen Verteilung von Arbeit und Produktion, sieht sich China einem wachsenden Druck international transferierter Emissionen gegenüber", sagte Hu weiter. Die chinesische Regierung, die gegenüber dem chinesischen Volk und den Völkern der ganzen Welt eine verantwortungsvolle Haltung einnehmen, nehme den Klimawandel sehr ernst.
"Wir haben es zu unserem strategischen Ziel erklärt, eine Kultur des Umweltschutzes aufzubauen und wir halten uns an die grundlegende Aufgabe des Staates, die Rohstoffe und die Umwelt zu schützen", sagte Hu weiter.
China unternehme Anstrengungen, um sicherzustellen, dass Industriestruktur, Wachstumsmodell und Konsummuster des Landes energie- und ressourcensparend sowie umweltfreundlich seien, sagte Hu.
"Wir haben, in Übereinstimmung mit unseren Plänen zur wirtschaftlichen und sozialen Entwicklung und unserer Strategie für eine nachhaltige Entwicklung das Nationale Programm zum Klimawandel formuliert, die Nationale Führungsgruppe zum Klimawandel eingerichtet, eine Anzahl von Gesetzen und Bestimmungen erlassen und eine Reihe von Maßnahmen zur Bekämpfung des Klimawandels eingeführt", erklärte Hu weiter.
China habe seine Anstrengungen mit Energiesparmaßnahmen und der Reduzierung von Emissionen begonnen. Darüber hinaus habe das Land eine Reihe von Maßnahmen ergriffen, unter anderem zum Energiesparen, zur Verbesserung des Energiemix, zur Anhebung der Energieeffizienz und zur Förderung der Wiederaufforstung. Dabei habe man beachtliche Ergebnisse erreicht.
"Wir haben uns das klare Ziel gesetzt, den Energieverbrauch pro Einheit des Bruttoinlandsproduktes zum Jahresende 2005 bis zum Jahr 2010 um 20 Prozent zu senken. Darüber hinaus soll der Ausstoß wichtiger Schadstoffe um 10 Prozent vermindert und die Waldfläche im Vergleich zu 18,2 Prozent im Jahr 2005 auf 20 Prozent angehoben werden." China sei ernsthaft daran gelegen, diese Ziele zu erreichen, fügte Hu hinzu.
Zur Anpassung an den Klimawandel habe China wiederholt Anstrengungen zur Stärkung seiner Anpassungsfähigkeit in den Bereichen Landwirtschaft, natürliche und ökologische Systeme und Wasserwirtschaft gemacht.
"Wir messen der Katastrophenvorbeugung sowie der Reduzierung und Minimierung der Verluste durch katastrophale Wetterbedingungen und extreme klimatische Ereignisse große Bedeutung bei", erklärte Hu.
Hu unterstrich, dass China, in Übereinstimmung mit den Anforderungen des Rahmenvertrages zum Klimawandel der Vereinten Nationen und dem Kyoto-Protokoll sowie dem Prinzip der gemeinsamen aber unterschiedlichen Verantwortlichkeiten, aktiv die Verhandlungen zur Umsetzung des Plans von Bali fördere und einen größeren Beitrag zur internationalen Kooperation im Bereich Klimawandel machen wolle.
"China ist bereit mit dem Rest der internationalen Gemeinschaft beharrlich zusammenzuarbeiten, um eine harmonische, saubere und nachhaltige Entwicklung in der Welt zu erreichen."
Quelle: CRI
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