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german.china.org.cn Datum: 16. 09. 2008 |
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Nach dem Erfolg als Mitveranstalter der "grünen" Olympischen Spiele in Beijing gaben die Behörden in Shanghai in der vergangenen Woche jetzt ihre Pläne für die Durchführung einer umweltfreundlichen Weltexpo 2010 bekannt.
Bereits am 8. September 2008 war die China-Halle als eines der Hauptgebäude der Weltexpo 2010 in Shanghai auf dem Messegelände vorgestellt worden.
Zhang Quan, der Leiter des Umweltschutzamtes der Stadt Shanghai, erklärte auf einer Pressekonferenz, dass sich mit Hinblick auf die Entstehung einer Kreislaufwirtschaft eine Ökostadt oder ein sogenannter Recyclingpark im Aufbau befindet.
Laut Zhang, arbeiten in Shanghai Firmen, die in den unterschiedlichsten Bereich der Abfallbehandlung und des Abfallrecyclings aktiv sind, an der Entstehung einer Industriekette, die sich auf eine solche Wirtschaft nachhaltig auswirkt.
"Umweltschutz meint nicht nur Abfallbehandlung. Wesentlich wichtiger ist dabei die Tatsache, dass Umweltschutz das Recycling von Materialien versteht, um tatsächlich ressourceneffizient wirtschaften zu können", sagte Zhang.
Weiter erklärte Zhang, dass er das verstärkte Engagement von Gemeinden und Schulen und nicht nur von Wirtschaftsunternehmen zugunsten der Entwicklung von Kreislaufwirtschaften begrüßen würde.
Shanghai werde auch eine "umfangreiche Verschmutzungskontrolle" für Stickoxide, Ammoniakstickstoff und Totalphosphor implementieren. Diese könne als zusätzlicher Barometer für die Wasserverschmutzung, wie beispielsweise den chemischen Sauerstoffbedarf, gelten.
Zhang ließ weiter verlauten, dass flüchtige organische Verbindungen, bei denen es sich um organische chemische Luftschadstoffe handelt, unter strengere Überwachung und Kontrolle gestellt werden.
"Die Olympischen Spiele in Beijing dienen Shanghai als positives Beispiel für die Ausrichtung einer grünen Weltexpo", sagte Zhang.
Angesichts eines größeren Einflussbereichs und längeren Zeitrahmens plädierte Zhang für die Umsetzung strengerer und praktikablerer Maßnahmen, um eine erfolgreiche und umweltfreundliche Veranstaltung garantieren zu können.
Laut Wu Chengjian, dem Leiter der Abteilung für internationale Zusammenarbeit des Umweltschutzamtes, werden während der gesamten Weltexpo Mechanismen zur Überwachung der Luftqualität umgesetzt.
Für alle Notfälle wird es auch ein Umweltnotprogramm geben.
Des Weiteren arbeitet die Stadt Shanghai im Rahmen des Umweltprogramms der Vereinten Nationen (UNEP) einen Besucher- und Einwohner-Leitfaden für eine grüne Expo aus. Dieser Leitfaden soll während der Besichtigung der Lokalitäten Umweltfreundlichkeit garantieren.
Während der Weltexpo 2010 soll auch ein internationales Forum über grüne Expos stattfinden.
Auf der Pressekonferenz stellte das Amt ebenfalls seine vierte Drei-Jahres-Umweltschutzkampagne vor, die für das kommende Jahr erwartet wird.
Diese Kampagne soll die Abgaskontrolle auf dem Land und in den städtischen Vororten verstärken und weitere Richtwerte hinsichtlich der Lärmverschmutzung einführen.
Bereits im Jahr 2000 rief die Regierung von Shanghai eine Kampagne zur Verbesserung der Umwelt ins Leben. Seitdem flossen rund 180 Milliarden Yuan (18,5 Milliarden Euro) in Umweltprojekte.
Quelle: China Daily
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