Dichter Nebel über Nordostchina

Rollerfahren in Liaocheng in der ostchinesischen Provinz Shandong. Am Dienstagmorgen haben die Meteorologischen Behörden der Munizipalität Tianjin und der Provinzen Hebei, Anhui und Shandong einen Alarm wegen starken Nebels ausgegeben. Dies teilte die Nationale Meteorologische Station mit.

Am Dienstag zogen dichte Nebelschwaden über Nord- und Ostchina hinweg. Die Hauptstadt Beijing bildete auch keine Ausnahme. Am selben Tag hat die Beijinger Umweltbehörde die Konzentration von PM 10-Partikeln, deren Durchmesser weniger als zehn Mikrometer beträgt, verschiedener Überwachungszentren veröffentlicht. Es ist das erste Mal, das alle Daten gleichzeitig veröffentlicht wurden.

Die höchste PM 10-Konzentration an den westlichen Überwachungszentren Beijings liegt bei 300 bis 560 Mikrogramm pro Quadratmeter. Dies ist siebenmal so hoch wie die PM 10-Konzentration an den nördlichen Überwachungszentren. Nach der Klassifizierungsstandards war die Luftqualität im Norden "gut", während die im Westen "schwer verschmutzt" war.

"Bei bewölktem Wetter und Nebel wird auch der Anteil der PM 2,5-Partikel an der PM 10-Konzentration größer", sagte Zhao Yue, stellvertretender Direktor des Überwachungszentrums der Beijinger Umweltbehörde. Dem Überwachungszentrum im Bezirk Xicheng zufolge lag die PM 10-Konzentration um zehn Uhr vormittags bei 400 Mikrogramm pro Quadratmeter, davon waren 300 Mikrogramm pro Quadratmeter PM 2,5-Partikel – ein Anteil von 75 Prozent. Laut den noch nicht veröffentlichten neuen Luftqualitätsstandards soll die maximale erlaubte PM 2,5-Konzentration künftig bei 75 Mikrogramm pro Quadratmeter liegen.

Die starke Nebel hat auch zu Verkehrsbehinderungen geführt. Bis um zehn Uhr am Dienstag hatten insgesamt 98 Flüge eine Verspätung von mindestens einer Stunde, 34 Flüge wurden gestrichen.