Palmendieb: das größte an Land lebende Krebstier

22.07.2013
 

Der Palmendieb, im angelsächsischen Sprachraum auch Ganjokrebs oder Kokoskrebs genannt, ist ein zur Ordnung der Zehnfußkrebse gehörendes Krebstier aus der Familie der Landeinsiedlerkrebse. Der Name Palmendieb soll darauf zurückzuführen sein, dass einige Vertreter dieser Art metallisch glänzende Gegenstände aus Häusern und Zelten stehlen. Der Name mag auch darauf verweisen, dass der Palmendieb auf Palmen klettert und dort Kokosnüsse frisst.

Der Palmendieb kommt auf ozeanischen Inseln und auf den kleineren kontinentalen Inseln im westlichen Pazifik und im östlichen Indischen Ozean vor. Er bewohnt Felsspalten und Sandlöcher entlang der Küstenlinie.

Tagsüber hält sich der Palmendieb meist in seiner Höhle auf. Die meisten Palmendiebe kann man allerdings in der Nacht dabei beobachten, wie sie den Strand auf der Suche nach Futter entlangwandern.

Die Larven des Palmendiebs müssen als Plankton für 28 Tage im Meerwasser schwimmen. Die größte Zahl fällt in dieser Zeit Fressfeinden zum Opfer. Die überlebenden Larven verbleiben die nächsten 28 Tage überwiegend im Meeresboden, sie nutzen in dieser Zeit leere Schneckenhäuser als Schutz. Danach verlassen sie das Meer als Lebensraum und verlieren auch ihre Fähigkeit, unter Wasser zu atmen. Wie im Abschnitt Körperbau beschrieben, nutzen heranwachsende Palmendiebe Schneckenhäuser und gegebenenfalls zerbrochene Kokosnüsse als Schutz des Unterleibs, bevor sie einen eigenen Schutzpanzer entwickeln. Nach vier bis acht Jahren ist ein Palmendieb geschlechtsreif.

Schlagworte: Palmendieb Landeinsiedlerkrebse Kokoskrebs Ganjokrebs

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