In diesem Sommer ist es in Chengdu, der Hauptstadt der Provinz Sichuan, besonders drückend heiß. Wie können Große Pandas, die in der gemäßigten Zone zu leben pflegen, ein solches Klima ertragen? Besucht man aber die Zuchtbasis für Große Pandas in Chengdu, kann man sehen, daß die Großen Pandas in ihrem Gehege sorgenfrei und bequem frischen Bambus fressen oder sich tummeln. Ach so, ihre Räume sind mit Klimaanlagen ausgestattet.
Der Große Panda ist ein seltenes Tier, das in der gemäßigten Zone auf der Erde schon mehr als drei Millionen Jahre lebt. In freier Wildbahn leben die Großen Pandas das ganze Jahr über auf einer Höhe von 3200 bis 3500 m über dem Meeresspiegel. Zwar sind die gezüchteten Großen Pandas mit der Zeit an das Klima auf der Chengdu-Ebene gewohnt, sie fühlen sich aber nicht recht wohl, wenn die Temperatur über 30 Celsius Grad liegt.
Schätzungsweise gibt es in der ganzen Welt rund 1000 Große Pandas, die vor allem in den Provinzen Chinas Sichuan, Gansu und Shaanxi leben. Ungefähr 80% davon sind in den Gebirgen um das Sichuan-Becken herum zu finden. Aus diesem Grund hat man im nördlichen Vorort Chengdus eine mehr als 30 Hektar große Zuchtbasis für Große Pandas gegründet. Li Guanghan, der Leiter der Zuchtbasis für Große Pandas, bestätigt, daß Große Pandas die Hitze fürchten. Aber aus Geldmangel standen den Großen Pandas in der Zuchtbasis früher nur Ventilatoren und Eisstücke gegen die Hitze zur Verfügung. In diesem Jahr konnte die Zuchtbasis endlich mit einer Investitionssumme von fünf Millionen Yuan zehn neue Räume für trächtige Pandas bauen und 35 Klimaanlagen kaufen. Sobald die Zimmertemperatur über 2 8 Celsius Grad liegt, werden diese Klimaanlagen in Betrieb genommen.
(CIIC/17. August 2001)