Die Lage und das Territorium der Volksrepublik China Die Naturressourcen  
  Geographische Besonderheiten Klima  
  

Die Naturressourcen



    

 

 

 

Das Territorium Chinas erstreckt sich über ein ausgedehntes Gebiet, in dem auch alle wichtigen Oberflächenformen weitläufig und in reichlich komplizierter Verteilung vorkommen. China verfügt über mehr Gebirgsland als Tiefebenen. Ackerland und Waldland nehmen nur einen geringen Anteil an der Gesamtfläche des Landes ein. Fruchtbarer Boden findet sich hauptsächlich in Ostchina — eine Monsunklimazone, nämlich auf den dortigen Ebenen und Becken — und Waldland zum großen Teil in den entlegenen nordost- und südwestlichen Grenzgebieten; Grasland verteilt sich vor allem in den Hochebenen und Gebirgsgebieten im Binnenland.

Die Ackerböden

    

Den Statistiken des Statistikamts zufolge belief sich im Jahr 2004 die für Bauzwecke in Anspruch genommene Ackerfläche auf 145 000 ha, eine Senkung um 37% gegenüber dem Vorjahr. Die von Naturkatastrophen zerstörte Ackerfläche betrug 63 000 ha. Das Ackerland mit einer Gesamtfläche von 733 000 ha wurden zum Schutz der Öko-Umwelt wieder für die Forstwirtschaft genutzt. Aufgrund der Regulierung der Landwirtschaftsstruktur wurde das Ackerland mit einer Gesamtfläche von 205 000 ha reduziert. Darüber hinaus wurde ein 346 000 ha großes Land wieder für die Landwirtschaft genutzt bzw. urbar gemacht. Im Jahr 2004 wurde ein Ackerland mit einer Fläche von 800 000 ha reduziert.

Ackerland verteilt sich hauptsächlich in der Nordost- und der Nordchinesischen Ebene, am Mittel- und Unterlauf des Jangtse, im Perlfluss-Delta und im Sichuan-Becken. Der größte Teil der Nordostchinesischen Ebene ist fruchtbarer schwarzer Boden, auf dem Weizen, Mais, Hirse, Sorghum, Sojabohnen, Flachs und Zuckerrüben angebaut werden. Der Hauptteil der Nordchinesischen Ebene ist brauner Boden, der für den Anbau von Weizen, Mais, Hirse, Sorghum, Baumwolle und Erdnüssen geeignet ist. Am Mittel- und Unterlauf des Jangtse werden Wasserreis, Orangen und Raps angebaut. Im Sichuan-Becken ist meistens rotbrauner Boden vertreten, dessen Anbaukultur von Wasserreis, Raps, Zuckerrohr, Tee, Orangen und Pampelmusen geprägt ist.

Die Wälder

    

Den Ergebnissen der 6. Untersuchung für nationale Waldressourcen (1999-2003) zufolge hat China eine Forstfläche von 175 Mio. ha. Der Prozentsatz seiner bewaldeten Fläche beträgt nur 18,21%. Der Baumbestand beträgt 13,62 Mrd. Kubikmeter und der Nutzholzbestand 12,46 Mrd. Kubikmeter.

Natürliche Wälder verteilen sich hauptsächlich in den nordost- und südwestchinesischen Gebieten, während in der bevölkerungsreichen östlichen Ebene mit einer entwickelten Wirtschaft und im ausgedehnten nordwestlichen Gebiet selten Wälder zu sehen sind.

Allerdings gibt es in China mehr als 2800 Baumarten. Seltene und damit wertvolle Baumarten wie der Ginkgo und die Metasequioa (der Ur-Mammutbaum) sind nur in China zu finden. Um die Umwelt zu schützen und die Erfordernisse des wirtschaftlichen Aufbaus zu befriedigen, wurden in China kontinuierlich großangelegte Aufforstungskampagnen entfaltet. Die aufforstete Fläche hat 33,79 Mio. ha erreicht, was 31,86% der Waldgesamtfläche des Landes ausmacht.

Damit ist China das Land mit der größten künstlich angelegten Waldfläche in der Welt.
Das Nordöstliche Waldgebiet besteht aus dem Waldgebiet des Großen Hinggan-Gebirges, des Kleinen Hinggan-Gebirges und des Changbai-Gebirges. Hinsichtlich der bewaldeten Fläche und des Holzbestandes macht es jeweils über ein Drittel des Landes aus. Die Abholzungsmenge dieses Gebiets macht 50% der Gesamten des Landes aus, womit es die größte Abholzungsbasis des Landes ist. Die wichtigsten Baumarten umfassen die Lärche und die Korea-Kiefer.

Das Waldgebiet in Südwestchina, das zweigrößte Waldrevier Chinas, umfasst die Waldressourcen des Hengduan-Gebirges, der Südseite des Himalaya-Gebirges, der weltweit größten Schlucht Yarlung Zangbo u. a., und sein Holzbestand macht ebenfalls etwa ein Drittel des ganzen Landes aus. Die Hauptbaumarten umfassen die Spießtanne, das Mahagoni und den Nanmu (Phoebe nanmu).

Das Waldgebiet in Südostchina, Chinas wichtigstes künstliches Waldrevier, besteht aus den bergigen Gebieten des weitläufigen Hügellands, das sich südlich vom Qinling-Gebirge bis zum Huaihe-Fluss und östlich vom Yunnan-Guizhou-Plateau erstreckt. In diesem Gebiet werden hauptsächlich Handelsgewächse angepflanzt, wie z. B. der Teestrauch, der Maozhu-Bambus (Phyllostachys pubescens), die Masson-Kiefer (Pinus massoniana), der Lackbaum u. a.

Die Schutzwaldsysteme: Zum Wind- und Sandschutz und zur Wasser- und Bodenerhaltung hat China viele Schutzwaldgürtel angelegt wie das Nordost- Nord- und Nordwestschutzwaldsystem (Sogenannte „Sanbei“-Schutzwaldstreifen), das Schutzwaldsystem am Ober- und Mittellauf des Jangtse, das Schutzwaldsystem an den Küsten, das Grünanlagenprojekt im Gebiet des Taihang-Gebirges und das Grünanlagenprojekt in den Tiefebenen. Darunter werden die „Sanbei“-Schutzwaldstreifen, in deren Rahmen zur Zeit Wälder mit einer gesamten Länge von 7000 km und mit einer gesamten Fläche von 260 Mio. ha angelegt werden; sie machen ein Viertel der gesamten Landfläche Chinas aus und werden deshalb als das „größte Öko-Projekt“ in der Welt bezeichnet.

Das Grasland

    

Chinas Grasland nimmt eine Fläche von mehr als 263,3118 Mio. ha ein, was ein Viertel der Gesamtfläche des Landes ausmacht. Die mannigfaltigen Weidelandtypen tragen dazu bei, dass Weideland für verschiedene Viehsorten in unterschiedlichen Jahreszeiten in rationellem Wechsel genutzt werden kann. China zählt zu den weidereichsten Ländern in der Welt. Seine natürlichen Weidegebiete finden sich hauptsächlich im Großen Hinggan-Gebirge, im Yinshan-Gebirge und westlich und nördlich des Ostausläufers des Qinghai-Tibet-Plateaus, außerdem verteilen sich seine künstlichen Weiden im südostchinesischen Gebiet, Seite an Seite mit Acker- und Forstland.

Die vier Viehzuchtgebiete

Das Viehzuchtgebiet der Inneren Mongolei: Es ist das größte Weidegebiet Chinas und die Heimat der vorzüglichen Sanhe-Rinder und -Pferde.

Das Xinjiang-Viehzuchtgebiet: In diesem Gebiet werden edelrassige Tiere wie das Xinjiang-Feinwollschaf, das Altai-Schaf mit dickem Schwanz und das Ili-Pferd gezüchtet.

Das Qinghai-Viehzuchtgebiet: Es ist ein wichtiges Yak-Zuchtgebiet. Außerdem gibt es noch das Hequ-Pferd, das im In- und Ausland bekannt ist.

Das Tibet-Viehzuchtgebiet: Es ist ebenfalls ein wichtiges Yak-Zuchtgebiet.