China legt großen Wert auf die Freundschaft mit Deutschland

Chinas Außenminister Yang Jiechi wird während der Außenministerkonferenz über die iranische Atomfrage mit dem deutschen Außenminister Frank-Walter Steinmeier zu bilateralen Gesprächen zusammentreffen. Außerdem wird Bundesumweltminister Sigmar Gabriel Ende Januar China besuchen.

Auf die Frage ausländischer Journalisten, ob dies bedeute, dass die chinesisch-deutschen Beziehungen die Schwierigkeiten in der letzten Zeit überwunden und sich wieder besser entwickeln, sagte die Sprecherin des chinesischen Außenministeriums, Jiang Yu, am Sonntag in Beijing, die chinesische Regierung lege großen Wert auf die chinesisch-deutsche Freundschaft und behandle Probleme in den Beziehungen strategisch und auf langfristige Sicht. In der letzten Zeit hätten beide Seiten Gespräche geführt, um die Schwierigkeiten zu überwinden und die gesunde und stabile Entwicklung der Beziehungen zu fördern.

Die deutsche Seite habe erklärt, die Bundesregierung lege großen Wert auf die Beziehungen mit China, werde weiter an der "Ein-China-Politik" festhalten und sehe Taiwan und Tibet als untrennbare Bestandteile des chinesischen Territoriums. Außerdem kämpfe die Bundesregierung entschieden gegen die Aufnahme der Taiwan-Behörde in die UN, unterstütze und ermutige die Bemühung um eine "Unabhängigkeit" Tibets auf keine Weise.

China anerkenne diese Haltung, und werde sich gemeinsam mit Deutschland auf Basis von gegenseitigem Respekt, Gleichberechtigung und Nichteinmischung in innere Angelegenheiten bemühen, die gesunde und stabile Entwicklung der chinesisch-deutschen Beziehungen voranzutreiben, sagte Jiang weiter.