China und Südkorea wollen bilaterale Beziehungen ausbauen

Der in Südkorea zu Besuch weilende chinesische Staatspräsident Hu Jintao traf am Montag in Seoul mit Südkoreas Präsident Lee Myung Bak zu Gesprächen zusammen. Beide Seiten stimmten überein, sich gemeinsam und die bilateralen Beziehungen auszubauen.

Beim Gespräch mit seinem Amtskollegen lobte Hu die Entwicklung der chinesisch-südkoreanischen Beziehungen und schlug vor, das gegenseitige politische Vertrauen und die Zusammenarbeit in Wirtschaft und Handel zu vertiefen. Der kulturelle Austausch solle intensiviert und die Koordination und Zusammenarbeit in der Region und in der Welt ausgebaut werden. Hu sagte, dank der Unterstützung der internationalen Gemeinschaft inklusive Südkorea seien die Beijinger Olympischen Spiele erfolgreich veranstaltet worden. Die chinesische Regierung bedanke sich für die große Unterstützung der südkoreanischen Regierung und der Bevölkerung bei der Bewerbung für die Austragung der Olympischen Spiele in China und bei der Abhaltung der Beijinger Spiele.

Weiter sagte Chinas Staatspräsident, in den vergangenen 16 Jahren seit Aufnahme der diplomatischen Beziehungen beider Länder hätten sich die bilateralen Beziehungen auf vielen Gebieten rasch entwickelt. Davon könnten beide Staaten profitieren. Zudem sei dies ein Beitrag zum regionalen Frieden und zur Prosperität der Region.

Lee sagte, der Südkorea-Besuch von Hu Jintao zum 16. Jubiläum der Aufnahme der diplomatischen Beziehungen beider Länder sei von großer Bedeutung. Trotz vieler Schwierigkeiten, darunter das verheerende Erdbeben in Sichuan, habe China die Beijinger Spiele erfolgreich abgehalten. Er hat den chinesischen Athleten zu ihren ausgezeichneten Leistungen gratuliert. Zudem hoffte das südkoreanische Staatsoberhaupt, dass dieses Gespräch mit dem chinesischen Präsidenten den Ausbau der bilateralen Beziehungen fördere. Außerdem bekräftigte Lee Südkoreas Festhalten an der "Ein-China-Politik" in der Taiwan- und Tibet-Frage, was von Hu gewürdigt wurde.

Beide Länder kamen auch überein, die Sechs-Parteien-Gespräche über die Atomfrage auf der Koreanischen Halbinsel gemeinsam voranzutreiben.