IAEA fordert Iran zur Kooperation mit internationaler Gemeinschaft auf

Die Internationale Atomenergieorganisation (IAEA) hat dem Iran in der Atomfrage mangelnde Kooperationsbereitschaft mit der internationalen Gemeinschaft vorgeworfen.

In einem am Montag veröffentlichten Bericht der IAEA heißt es, die internationale Gemeinschaft bezweifle, dass das iranische Atomprogramm tatsächlich ausschließlich friedlichen Zwecken dient. Zudem wurde die iranische Regierung angehalten, das Misstrauen der internationalen Gemeinschaft durch konkrete Maßnahmen zu beseitigen.

Die Pressesprecherin des chinesischen Außenministeriums, Jiang Yu, sagte am Dienstag auf einer Pressekonferenz in Beijing, China habe den Bericht der IAEA über das iranische Atomprogramm mit Aufmerksamkeit verfolgt. China hoffe überdies, dass der Iran weiterhin mit der IAEA zusammenarbeiten werde, um die noch offenen Fragen so rasch wie möglich zu klären.

Einer anderen Meldung zufolge habe der Sprecher des amerikanischen Nationalen Sicherheitsrates, Gordon Johndroe, am gleichen Tag an den Iran appelliert, die Urananreicherungsaktivitäten einzustellen, da sonst die Möglichkeit neuer Sanktionen gegen das Land durch den Weltsicherheitsrat bestehe. Der ständige Vertreter des Iran bei der IAEA, Ali Asghar Soltanieh, bezog jedoch am gleichen Tag Stellung und sagte, sein Land werde nicht auf das Recht als Mitglied der IAEA und des "Vertrags über Nichtverbreitung von Kernwaffen" verzichten. Der Iran werde die Urananreicherung fortsetzen.