Deutsch-chinesischer Dialog im Hamburger Teehaus eröffnet

"Herausforderungen und Chancen zwischen Chinesen und Deutschen", so lautet die Veranstaltung zum Auftakt der Dialogserie des Konfuzius-Instituts an der Universität Hamburg, die am Montagabend im neu eröffneten chinesischen Teehaus der norddeutschen Hafenstadt stattfand.

Zur Begrüßung wies der chinesische Generalkonsulat in Hamburg, Ma Jinsheng, darauf hin, dass ein Dialog im Hintergrund der heutigen Globalisierung besonders wichtig sei, weil die Länder immer voneinander abhängig seien und die Völker sich mehr kennen lernen sollten. Er findet die Initiative des Konfuzius-Instituts besonders angemessen für die gegenwärtige Situation der bilateralen Beziehungen: "Wir haben besonders in diesem Jahr vieles erleben müssen. Es war auch sehr viel los, mit China, über China und um China. Das zeigt auch, eine bessere Verständigung und ein besseres Verständnis für China sind wichtiger denn je. In China sagen wir, jedes Risiko birgt auch eine Chance. Um das zu erreichen, glaube ich, ist es wichtig, dass wir Chinesen und Deutschen einander besser verstehen."

Laut Angaben des Initiators solle durch diese Veranstaltungsreihe ein neuer Informations- und Erfahrungsaustausch zwischen Chinesen und Deutschen in der Hansestadt gefördert werden. Diese Ansicht teilte auch der Staatsrat der Behörde für Kultur, Sport und Medien in Hamburg, Reinhard Stuth, indem er seine Wünsche zu einem weiteren intensivem Kulturaustausch zwischen beiden Ländern auf dieser Plattform ausdrückte: "Die Vergangenheit hat gezeigt, dass das Verhältnis zwischen Deutschen und Chinesen, zwischen Europäern und Chinesen, so eng, so gut, ja so freundschaftlich geworden ist, dass man Dinge auch sehr offen in diesem Diskurs, in diesem Gegensatz, darstellen kann. Ich hoffe auf viele weitere spannende Veranstaltungen von Ihnen, dem Konfuzius-Institut in diesem Hause, aber ich freue mich auch auf zeitgenössische Konzerte, auf Lesungen, auf vieles mehr, auf Tee und Kulinarisches zum Genießen und zum Vergleichen."

Im Rahmen der Dialogserie wird bis Jahresende monatlich jeweils eine Veranstaltung abgehalten. Die Themen dazu lauten "Bioethik-Globalisierung versus kulturspezifische Debatte" und "Die Rolle der Medien als Brücke für das beiderseitige Verständnis".