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| german.china.org.cn Datum: 08. 10. 2010 |
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Nach einem Giftschlamm-Unfall in Ungarn wächst die Sorge über eine Ausweitung der Umweltkatastrophe. Das toxische Abwasser aus einer lokalen Aluminiumfabrik droht die Donau zu erreichen.

Bild: Rettungskräfte mit Schutzkleidung und Atemschutzmasken bemühen sich in einigen Dörfern in der Nähe von Ajka, den Rotschlamm von den Straßen zu entfernen.
In der Nähe der ungarischen Stadt Ajka war am Montag der Damm eines Auffangbeckens geborsten, worauf sich Rotschlamm aus einer Aluminiumfabrik über drei Ortschaften ergoss. Bis heute sind dabei nach offiziellen Angaben vier Menschen ums Leben gekommen. Weitere sechs Senioren, die als vermisst gelten, dürften unter den Schlammmassen keine Überlebenschancen haben, vermuteten Medienberichte am Mittwoch.
Mittlerweile kämpft eine 500 Mann starke Aufräumtruppe gegen die Ausbreitung der Umweltkatastrophe. Einsatzkräfte schütteten Gips in den Fluss Marcal, um den Schlamm zu binden und zu verhindern, dass er weiter in die 72 Kilometer entfernte Donau vordringt. Wenn der Giftmüll sich in den zweitgrößten Fluss Europas ergießt, könnte es durch Kroatien, Serbien, Bulgarien, Rumänien und die Ukraine bis ins Schwarze Meer gelangen. Ein gefährliches Signal konnte man schon sehen: Tote Fische waren in Raab und Mosoni-Donau, den beiden Zweigflüssen von der Donau in Ungarn, bereits entdeckt worden.
Quelle: german.china.org.cn
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