Didier Montalvo, ein achtjähriger Junge aus Kolumbien litt seit seiner Geburt unter einer seltenen Krankheit. Sein kompletter Rücken war von einer enormen Hautwucherung, einem sogenannten Riesennävus bedeckt, berichtete die britische Tageszeitung Daily Mail. Eine Operation hat Didier nun von der sackähnlichen Wucherung befreit und somit auch von den Schatten seines Lebens, so die Meldung.

Da die extrem großflächige Hautveränderung etwa zwei Drittel von der Hinterseite seines Körpers bedeckt hatte, wurde Didier deswegen von vielen "Schildkröten-Junge" genannt. Diese Krankheit ist relativ selten und betrifft etwa eines von 20.000 Babys.

Ein britischer Chirurg namens Neil Bulstrode konnte ihm jedoch helfen, wieder Fuß zu fassen. 2011 operierte der Arzt den damals fünfjährigen Didier in Kolumbien, nachdem er von dessen Schicksal gehört hatte. "Es war als ob er einen Sack Kartoffeln auf seinem Rücken tragen würde", erinnert sich der Arzt. Die Entfernung des Riesennävus sei die schwierigste Operation gewesen, die er je gemacht habe, zitiert die Zeitung Bulstrode.

Die Operation war erfolgreich. Im Juli, drei Jahre nach der OP, flog der Junge zum ersten Mal in seinem Leben nach Großbritannien, um andere Kinder zu treffen, die von derselben Krankheit betroffen sind.