Li Keqiang trifft Angela Merkel
Chinas Premierminister Li Keqiang ist am Donnerstag in Beijing mit der deutschen Bundeskanzlerin Angela Merkel zu einem Gespräch zusammengekommen.
Li Keqiang sagte bei dem Treffen, China wolle die bei der letzten Regierungskonsultation beider Staaten erreichten Einigungen weiter umsetzen. Beide Seiten sollten das gegenseitige Vertrauen verstärken und die Zusammenarbeit in allen Bereichen fördern.
China lege großen Wert auf die Beziehungen zu Europa und unterstütze den Integrationsprozess sowie die Einheit, Stabilität und Prosperität Europas, so Li weiter. Er hoffe, dass Deutschland bei den Verhandlungen zum chinesisch-europäischen Investitionsabkommen, der Erforschung einer chinesisch-europäischen Freihandelszone und weiteren Bereichen eine fördernde Rolle spielen könne.
Merkel sagte, Deutschland wolle die Dialoge mit China auf allen Ebenen verstärken, die Bereiche der Zusammenarbeit ausweiten und die bilateralen Beziehungen beider Staaten fördern.
Nach dem Treffen sprach der chinesische Premierminister von seinem Gespräch mit Merkel als freundlich, tiefgehend, ehrlich und hocheffizient. Er sagte, beide Seiten hätten in den Bereichen Kooperationen, gemeinsame Reaktionen auf globale Herausforderungen und Schutz von Frieden und Stabilität in der Region sowie auf der ganzen Welt Einigungen erreicht.
Li Keqiang schlug vor, beide Staaten sollten in Zukunft das große Potenzial der chinesischen Wirtschaft, insbesondere der Entwicklung in Zentral- und Westchina, nutzen sowie im Bereich der innovativen Entwicklung und beim Aufbau der Urbanisierung neuen Typs eng zusammenarbeiten.
Merkel brachte ihre Zuversicht über die chinesische Wirtschaft zum Ausdruck. Sie sagte, die Umstrukturierung und die nachhaltige Entwicklung der chinesischen Wirtschaft ermöglichten der Kooperation beider Staaten neue Chancen. Sie begrüße die chinesischen Investitionen in Deutschland und wolle sich am Aufbau der Asiatischen Infrastrukturinvestitionsbank (AIIB) beteiligen, so Merkel weiter.