Tokioter Filmfestival eröffnet

Am Samstag wurde das 24. Tokioter Internationale Filmfestival (TIFF) eröffnet, das der Öffentlichkeit Hoffnung und Mut nach dem verheerenden Erdbeben und Tsunami im März bringen soll. Nahezu tausend Filme aus 76 Ländern werden auf dem jährlich stattfindenden Event präsentiert, und damit 17 Prozent mehr als im Vorjahr, so die Organisatoren.

Chinesische Schauspielerin Fan Bingbing bei der Eröffnung des Tokioter Internationalen Filmfestivals auf dem grünen Teppich in Tokio.

Schauspieler Jackie Chan aus Hongkong bei der Eröffnung des Tokioter Internationalen Filmfestivals auf dem grünen Teppich in Tokio.

Unter anderem wurden als diesjährige Stars der Hongkonger Schauspieler Jackie Chan und die chinesische Schauspielerin Fan Bingbing auf dem umweltfreundlichen grünen Teppich bei der Eröffnungszeremonie in Roppongi Hills im Zentrum Tokios willkommen geheißen. Jackie Chan's Historiendrama "1911" wird auch auf dem Festival präsentiert. In den Hauptkategorien des Wettbewerbs kämpfen 15 Filme um den mit 50.000 US-Dollar dotierten Sakura-Preis, bevor das Festival mit dem Baseballdrama "Moneyball" mit Brad Pitt beendet wird.

Im Rahmen des Festivals werden außerdem ein Tag in der nordostjapanischen Küstenstadt Sendai, die durch den Tsunami am 11. März zerstört wurde, Filme vorgeführt. Zu den Filmen, die nach der Katastrophe gedreht wurden und auf dem Festival gezeigt werden, gehören "Tokyo Drifter" und "Women on the Edge".

Der japanische Premierminister Yoshihiko Noda drückte erneut sein Mitgefühl für die Menschen aus, die von der Katastrophe betroffen wurden. Gerade zur jetzigen Zeit könne die emotionale Inspiration, die ein Film in den Menschen wecken könne, wichtiger denn je sein, so Noda in einem Brief an das Filmfestival. Das Festival wird bis zum 30. Oktober dauern.